Kontakte zu Headhuntern aufbauen

Headhunter sind Vermittler zwischen Unternehmen und spezialisierten Arbeitnehmern. Früher agierten sie eher unauffällig und traten nur im Auftrag von Unternehmen an die Fachkräfte heran. Doch heute können Interessierte selbst etwas für die Kontaktanbahnung tun.

Die meisten Headhunter organisieren sich in Personalberatungsfirmen, die Arbeitnehmern einen guten Überblick über die Lage auf dem Arbeitsmarkt geben können. Dabei vergleichen sie die Marktlage mit dem Jobprofil des Bewerbers. Zudem vermitteln Headhunter Aufgaben und Jobs, welche von den Unternehmen nicht öffentlich ausgeschrieben werden. Daher kann eine professionelle Personalberatung Möglichkeiten eröffnen, die sonst im Verborgenen bleiben.

Wer nicht darauf warten will, zufällig von einem Headhunter gefunden zu werden, kann selbst auf sich aufmerksam machen. So ist es heute durchaus üblich, Kontakte zu professionellen Beratern direkt zu initiieren. Headhunter sind es inzwischen gewohnt, nicht nur von Unternehmen, sondern auch von Arbeitnehmern angesprochen zu werden. So können Personalberatungsfirmen nicht selten etwa ein Drittel ihrer gespeicherten Bewerberprofile auf Eigeninitiativen zurückführen. Nur im Bereich des Top-Managements sind Initiativbewerbungen eher unüblich.

Kontakte zu mehreren Headhuntern aufbauen

Wer seine Karriere forcieren will, sollte bis etwa Anfang Vierzig Kontakte zu zwei bis drei Headhuntern verschiedener Beratungsfirmen etabliert haben. Manche Personalberater begleiten ihre Klienten dann so lange, bis diese in hohe Managementpositionen aufgerückt sind. Es empfiehlt sich also, schon früh mit dem Aufbau eines Netzwerks zu beginnen. Hierbei ist es zunächst wichtig, die zur eigenen Branche passende Beratungsfirma zu finden. Große Personalberatungsfirmen erhalten nicht selten 20 Initiativbewerbungen am Tag.

Anstatt der üblichen Onlinebewerbung, die einen schnellen und kompakten Überblick zum Berufsprofil verschaffen sollte, empfiehlt sich die Kontaktaufnahme per Telefon. In diesem Gespräch haben Bewerber die Chance, die Jobvermittler von sich zu überzeugen. Sie erfahren außerdem, ob ihr Profil und die jeweilige Branche neue Jobperspektiven für sie bieten. Im an das Telefongespräch anknüpfenden Anschreiben ist es ratsam, sich auf das Telefonat zu beziehen und ein Foto als weitere Erinnerungsstütze beizulegen.

Eigenmarketing hilft – aber nicht zu laut

Neben der direkten Kontaktaufnahme besteht die Möglichkeit, durch Eigenmarketing auf sich aufmerksam zu machen. Wer in seiner Branche bei vielen bekannt ist, häufig öffentlich auftritt und an wichtigen Kongressen teilnimmt, weckt fast automatisch das Interesse der Personalberater. Dabei hat Eigenwerbung allerdings nichts mit lautstarken Auftritten zu tun. Einen guten Ruf können sich Arbeitnehmer auch dann erarbeiten, wenn sie als eher leise und sachlich gelten. In diesen Fällen können beispielsweise Profile auf einschlägigen Internetplattformen, auf denen Headhunter nach qualifiziertem Personal suchen, Aufmerksamkeit erzielen. Auf Netzwerken wie Xing oder Linked-In kann kostenlos ein Profil angelegt werden, welches unter anderem Informationen zur Ausbildung, zum beruflichen Werdegang und zu speziellen Qualifikationen beinhaltet. Wer sein Profil früh genug erstellt und stetig pflegt, hat gute Chancen von Headhuntern wahrgenommen zu werden oder mit Hilfe von anderen Netzwerkern weitere Schritte auf der Karriereleiter zu machen. Auch Blogs und Twitter-Einträge bezüglich beruflicher Tätigkeiten helfen bei der Eigenwerbung, wenn sie fachlich und qualitativ relevant sind.

Artikel in Fachzeitschriften publizieren

Eine größere Wahrnehmung als die zuletzt genannten Online-Einträge erzielen Artikel in Fachzeitschriften. Deren Lektüre gehört zur täglichen Arbeit von Headhuntern. Bewerber können sich bei den Redaktionen der Zeitschriften erkundigen, ob für Fachleute aus Unternehmen die Möglichkeit besteht, Gastbeiträge zu verfassen. Mit einem interessanten Thema besteht zudem die Chance, an einem Fachbuch mitzuwirken, was allerdings deutlich arbeitsintensiver ist.

Der beste Weg, Kontakte zu Personalberatern aufzubauen, sind jedoch nach wie vor persönliche Empfehlungen. Denn nichts hinterlässt bei Headhuntern einen wirksameren Eindruck als die persönliche Referenz eines Geschäftspartners, der einen Bewerber für fähig hält, eine vakante Stelle zu besetzen. So gehört es zur Arbeitsweise von Headhuntern, Branchenkenner als Informationsquellen zu nutzen, die einen genauen Blick auf den Arbeitsmarkt haben und daher die passenden Empfehlungen aussprechen können. Somit gilt auch hier, dass ein guter Ruf im Unternehmen und in der Branche sehr dabei hilft, von Headhuntern für offene Positionen in Betracht gezogen zu werden.

Spezielle Fähigkeiten im Lebenslauf zur Geltung bringen

Sich mit dem Lebenslauf von anderen abheben, um den Traumjob zu ergattern – das ist das Ziel eines jeden Bewerbers. Wer spezielle Fähigkeiten hat und diese geschickt präsentiert, hat gute Chancen dieses zu erreichen. Generell gilt: Eventuelle Unsicherheiten sollten von den besonderen Fähigkeiten überdeckt und nicht extra betont werden.

Selbstsicherheit ist wichtig und das Potential für eine positive Beurteilung der Bewerbung sollte nicht durch das Aufzeigen von Schwächen verschenkt werden. Der verantwortliche Bewerber muss nach dem Lesen des Anschreibens von den persönlichen Kompetenzen des Bewerbers überzeugt und der Meinung sein, dass dieser sich perfekt für die ausgeschriebene Position eignet. Wer mit der Bewerbung herausstechen möchte, sollte deshalb mit sehr guten Referenzen, ausgezeichneten Abschlussnoten, besonderen Hobbys oder eben mit speziellen Fähigkeiten aufwarten können, beispielsweise Zeichentalent – denn an dieser Stelle zeigt sich, ob der Kandidat etwas mitbringt, das sonst niemand hat.

Die Rubrik „Besondere Fähigkeiten“ sollte daher genutzt werden, um eine sinnvolle Verbindung zwischen der Ausbildung, beruflicher Erfahrung sowie dem angestrebten Job zu schaffen. Dies ermöglicht es dem Personaler, einen persönlichen Eindruck vom Bewerber zu erhalten. Eine für die verschiedensten Berufe sehr nützliche Eigenschaft ist etwa Kreativität. Ist diese im Job gefordert, sollte sie unbedingt unter Beweis gestellt werden, am besten mit Hilfe von Referenzen. Je nach Branche und Tätigkeit hinterlassen zum Beispiel Fotomappen, Videos oder selbst verfasste Texte einen guten Eindruck. Auch kaufmännische Fähigkeiten können ausschlaggebend sein. Wer sich etwa als Sachbearbeiter bewirbt, kann seine Chancen erhöhen, indem er angibt – natürlich sofern es der Wahrheit entspricht – das Zehnfingersystem zu beherrschen. Noch besser steht der Bewerber in diesem Fall da, wenn er es sich im Selbststudium beigebracht hat. Dies zeugt von Lernbereitschaft und Selbstdisziplin.

Wer sich in der IT-Branche bewirbt, sollte seine speziellen Fähigkeiten direkt als EDV-Kenntnisse betiteln, denn auf diese wird der Fokus gelegt. Um nicht in der Menge der Bewerber unterzugehen, empfiehlt es sich, spezielle Programme zu nennen, deren Verwendung für die ausgeschriebene Tätigkeit von Bedeutung ist. Wer sich in seiner Freizeit also ohnehin mit einem besonderen Programm beschäftigt, sollte an dieser Stelle darauf hinweisen. Dem Personalverantwortlichen signalisiert das: Der Bewerber ist mit großem Interesse und Engagement bei der Sache. Generell lohnt es sich außerdem in den meisten Branchen, auf ehrenamtliches Engagement hinzuweisen. Auf diese Weise beweist der Kandidat soziale Kompetenz, Eigeninitiative und die Bereitschaft, mehr zu leisten als gefordert wird.

Spezielle Fähigkeiten machen eine Bewerbung besonders. Wer verzweifelt vor seinem Lebenslauf sitzt und nicht weiß, inwiefern er hervorstechen kann, sollte sich folgende Fragen stellen: Welche Aufgaben machen mir am meisten Spaß? Was kann ich besonders gut? Was ist mir wichtig und wofür interessiere ich mich? Einige Besonderheiten lassen sich immer finden, um die Bewerbung einzigartig zu machen und den Mitbewerbern einen Schritt voraus zu sein.

Loyalität oder Lästern – Schneller Jobwechsel und Ex-Chefs

Hinter vorgehaltender Hand mal ein schlechtes Wort über den Chef fallen zu lassen, mag bei Arbeitskollegen in Ordnung sein. Doch was sollte der neue Chef über ihr Verhältnis wissen und wie erklärt sich ein schneller Jobwechsel?

Das Bewerbungsgespräch und die ersten Tage oder Wochen im neuen Job haben große Erwartungen geweckt. Es sah alles ganz rosig aus und du hast dich gefreut, endlich Verantwortung in deinem Beruf übernehmen und zeigen zu können, was du drauf hast. Doch jetzt, nach dem ersten Monat ist der Zauber des Neuen verflogen. Der Chef hat dir weder wie abgesprochen die Verantwortung für das Projekt übergeben, noch wirst du wirklich in dem Bereich eingesetzt, wofür du eingestellt wurdest. Frust baut sich auf, schließlich ist Unterforderung im Job fast noch schlimmer als Überforderung. Was ist also zu tun? Natürlich ist zunächst ein Gespräch mit dem Chef fällig. Doch nach dem ersten, zweiten und dritten Gespräch wird irgendwann klar, dass andere Aufgaben gerade mehr Priorität haben und einer muss sie ja machen: Du. Wenn das allerdings keine zufriedenstellenden Aussichten für die nächsten Monate und Jahre sind, sollte ein erneuter Stellenwechsel erwogen werden. Doch hier stellt sich die entscheidende Frage: Was muss der neue Chef wissen, ist Frust erlaubt und sollten die letzten fünf Monate irgendwie beschönigt werden?

Nichts als die Wahrheit

Lücken im Lebenslauf müssen erklärt werden, kurze Anstellungsverhältnisse auch. Und hier hilft nichts als die Wahrheit, sie muss nur richtig verpackt werden. Doch beschönigt werden sollte der schnelle Jobwechsel nicht, schließlich kommt es nicht gut, wenn der neue Chef von einem befristeten Arbeitsverhältnis ausging, vom alten Chef aber erfährt, dass du gekündigt hast. Hier heißt es nicht Mut zur Lücke, sondern Mut zur Wahrheit.

Schweigen wie ein Grab

Im Bewerbungsgespräch über den alten Arbeitsplatz oder Chef zu lästern ist ein absolutes No-Go. Erstens könnte das Gegenüber mit dem Chef befreundet sein und zweitens macht es keinen guten Eindruck, schlecht über irgendjemanden, insbesondere den Chef, zu reden.

Es ist wie in einer Beziehung

Auch in einer Beziehung gilt: Besser Schwierigkeiten von der eigenen Perspektive her darstellen, als den anderen zu beschuldigen. Ähnliches gilt bei Aussagen über den ehemaligen Chef.

Das geht nicht: Mein Chef hat mich schlecht behandelt, mir nicht die richtigen Aufgaben zugeteilt und die Stimmung am Arbeitsplatz war auch blöd.

Das geht: Ich möchte meine Wissen einsetzen und meine Motivation unter Beweis stellen können, an meinem bisherigen Arbeitsplatz war diese Möglichkeit leider nicht zu genüge gegeben, dafür bietet mir Ihr Unternehmen die besten Aussichten.

Was muss, das muss

Schon im Anschreiben sollte auf den erneuten Jobwechsel eingegangen werden. Wichtig ist hier, die eigene Motivation in den Vordergrund zu stellen und nur anzudeuten, dass der jetzige Job einfach nicht den eigenen Vorstellungen entspricht. Auch im Bewerbungsgespräch wird die Frage nach dem Grund für den schnellen Wechsel kommen. Wichtig ist es darauf vorbereitet zu sein und nicht um den heißen Brei herumzureden. Aussagen wie „Der Job entspricht nicht den getroffenen Vereinbarungen und ich möchte gerne meine Fähigkeiten in einem anderen Bereich unter Beweis stellen“ sind in Ordnung, im Detail auf Versäumnisse des Chefs einzugehen ist allerdings nicht nötig.

Und wenn er nicht locker lässt?

Egal wie oft der Personaler oder angehende Chef auch nachfragt, negative Äußerungen über den ehemaligen Chef sind definitiv tabu. Um weiteren Fragen aus dem Weg zu gehen ist ein Themenwechsel günstig. Es bieten sich zum Beispiel Fragen nach einer genauen Tätigkeitsbeschreibung an.

Kleines Bewerbungs-ABC

Keine Frage, das Anschreiben in Bewerbungen hat nach wie vor einen hohen Stellenwert, die Bedeutung des Lebenslaufes hat jedoch gerade in den letzten Jahren enorm zugenommen – nicht nur, weil dieser in vielen Online Bewerbungen separat hochgeladen werden soll bzw. wird, sondern auch, weil gerade bei einer Vielzahl von Zusendungen der Lebenslauf zur ersten Selektion der Bewerbungsunterlagen von Personalern herangezogen wird. Hier gilt es also, einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Ob Berufsanfänger oder Arbeitsuchende, deren letzte Bewerbung schon Jahre zurück liegt, die Unsicherheit, was in den Lebenslauf und das Anschreiben gehört und wie man sich dort am besten präsentiert, ist für viele gleichbedeutend mit einem großen Fragezeichen.

Das folgende Bewerbungs-ABC zeigt, was es zu beachten gilt…

Anonymität: In anonymen Bewerbungen sind keine Angaben zu Geschlecht und Namen enthalten. Im Allgemeinen Gleichstellungsgesetz (AGG) ist außerdem geregelt, dass die Bewerbung keine Angaben zu Geburtsort und –datum enthalten muss. Noch sind diese Bewerbungen in Deutschland jedoch eher die Seltenheit und auch Personaler sind meist eher unglücklich über solche Bewerbungsunterlagen.

Bewerbungsmappe: Die Bewerbungsmappe ist das A und O der Bewerbung. Sie ist das erste, was personaler zu Gesicht bekommen, und schon hier sollte man mit gutem Eindruck punkten. Eselsohren, ein billiger Eindruck oder gar Schmutzflecken sind schon bei der Außenansicht unbedingt zu vermeiden. Auch der Inhalt der Mappe sollte sich durch Sorgfalt, aber auch Individualität hervorheben.

Chronologie: Auch im Lebenslauf gilt: Wichtiges nach vorne! Daher muss der Lebenslauf nicht mit Angaben zur Schulzeit beginnen, ratsam ist es, mit der aktuellen Tätigkeit zu beginnen.

Dritte Seite: Gerade bei Berufseinsteigern bietet die Dritte Seite eine Chance, die Motivation zur Bewerbung zu unterstreichen. Allerdings sollte dieses Motivationsschreiben nicht länger als eine halbe Seite lang sein.

Eltern: Früher war es üblich, Angaben über die Eltern und deren Beschäftigung zu machen – heute ist dies eher unüblich.

Foto: Bewerbungen ohne Bild erwecken meist den Argwohn von Personalern, man möchte schließlich wissen, mit wem man es zu tun hat. Daher sollte die Bewerbung in Deutschland stets ein Fotos beinhalten, in angloamerikanischen Ländern dagegen ist dies weniger verbreitet. Wenn jedoch Bewerbungsfoto, dann möglichst beim Fotografen machen lassen und in einem angenehmen, dem Beruf entsprechenden Erscheinungsbild mit einem zuversichtlichen Lächeln in die Kamera schauen.

Gehalt: Schon vor dem Bewerbungsgespräch sollte sich der Bewerber Gedanken über seine Gehaltsvorstellungen machen. Im Internet können Informationen gefunden werden, wie welche Branche in welcher Region vergütet wird. Diese geben einen ersten Orientierungsrahmen.

Hobbys: Hobbys geben Bewerbern die Möglichkeit aufzufallen und aus der Masse herauszustechen, zum Beispiel durch ungewöhnliche Hobbys. Wichtig dabei ist jedoch: Das Angegebene muss stets stimmen!

Interesse: Der Bewerber sollte sich darüber im Klaren sein, warum er sich bei einem bestimmten Unternehmen bewirbt, und dies auch in seiner Bewerbung klar formulieren. Eine Aussage wie „es gab grade nichts Besseres auf dem Markt“ oder „keine Ahnung, irgendwas mit Medien“ sollten unbedingt vermieden werden!

Jobbeschreibung: In der Bewerbung sollte konkret auf die Beschreibung der Tätigkeit in der Stellenausschreibung eingegangen werden. Daher kann auch nicht immer wieder derselbe Bewerbungstext geschickt werden, er muss immer auf die Jobausschreibung zugeschnitten werden.

Kontakt: Die Kontaktdaten sollten oben aufgeführt sein, so müssen Personaler nicht lange suchen, wenn sie einen Bewerber kontaktieren wollen.

Layout: Übersichtlichkeit wird im Lebenslauf ganz groß geschrieben. Die Seiten sollten nicht zu eng bedruckt sein, einzelne Bereiche in Blöcken sammeln und nur dezent mit Kursivschreibung oder Unterstreichungen ausgestattet sein. Bei der Schriftart hat sich Times New Roman etabliert, die Schriftgröße sollte nicht größer als 12 und nicht kleiner als 10 sein.

Lücken: Lücken im Lebenslauf sollten nicht vertuscht werden, zum Teil können sie auch positiv gewertet werden. Eine Reise ins Ausland zum Beispiel nach dem Studium, bei der man seine Sprachkenntnisse vertiefen konnte oder Selbstständigkeit und Eigeninitiative bewiesen hat.

Noten: Abschlussnoten sollten, sofern sie gut sind, auf die Kommastelle genau angegeben werden. Sind die Noten weniger gut ausgefallen, reicht die Angabe in Worten wie in der Schule. Vertuschen hilft auch hier nicht, da spätestens das Abschlusszeugnis Tacheles spricht.

Online-Bewerbung: Der Trend zu Online Bewerbungen nimmt zu. Keine Frage, diese bringen für Bewerber und Unternehmen viele Vorteile, doch aufgepasst, auch hier ist Seriosität gefragt – das gilt auch für die E-Mail Adresse!

Pflicht- und Freiwilligendienste: Wehrdienst, Zivildienst oder ein freiwilliges soziales / ökologisches Jahr gehören in den Lebenslauf.

Praktika: Berufseinsteiger sollten Praktika unbedingt als Referenzen anführen. Wichtig hierbei ist, in ein oder zwei Stichpunkten aufzuführen, was man während des Praktikums gemacht hat.

Religion und Staatsangehörigkeit: Sind obligatorisch und müssen nicht in den Lebenslauf aufgenommen werden.

Sprachkenntnisse: Sprachkenntnisse sollten im Lebenslauf unbedingt aufgeführt werden. Dabei hat sich die Praxis durchgesetzt, in Klammern auch den Kenntnisgrad anzugeben oder gegebenenfalls Sprachzertifikate zuzufügen.

Titel: Drin, was draufsteht: Mit der Überschrift „Lebenslauf“ sollte derselbe beginnen.

Unterschrift: Ganz unten hin gehören Datum, Ort und die handschriftliche Unterschrift.

Vorstellungsgespräch: Im Bewerbungsschreiben wird üblicherweise auch die Bitte um eine Einladung zum Vorstellungsgespräch eingeflochten, gern zum Ende, kurz vor den Verabschiedungsfloskeln. Dabei wird heute der Konjunktiv vermieden: Statt „über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch würde ich mich freuen“ schreibt man heute „ich freue mich auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen“.

Werbung: Nicht aus Zufall beinhaltet Bewerbung auch das Wort Werbung. Man sollte schon Werbung für sich selbst betreiben. Aber dabei bitte bei der Wahrheit bleiben!

Xing: Portale wie Xing haben sich als erster Bewerbungsschritt in vielen Branchen bewährt. Hier kann ein Arbeitssuchender sich vorstellen und von suchenden Firmen angesprochen werden.

Zeitangaben: Zeitliche Angaben müssen nicht taggenau aufgeführt werden, Monat und Jahr sind völlig ausreichend.

Soziales Engagement führt zum Erfolg

Wenn Bewerber sich auf einen Job hin vorstellen oder bewerben, sollten sie zunehmend auch auf ihre Soft Skills achten. Insbesondere soziales Engagement wird mittlerweile von vielen Unternehmen als äußerst positiv beurteilt und erweist sich dadurch als echter Türöffner für die Bewerber. Es zeigt dem Arbeitgeber, dass es dem Kandidat nicht ausschließlich um die eigenen Vorteile geht, sondern dass er ebenso gewillt ist, sich für die gute Sache einzusetzen. Das macht den Bewerber etwas menschlicher, zeigt zudem, dass er bereit ist, im Team zu arbeiten und sich für eine Sache außerordentlich gut einzusetzen.

Vorsicht bei der Bewerbung

Nun kommen allerdings so manche Kandidaten darauf, im Lebenslauf soziales Engagement anzugeben, welches weder nachprüfbar, noch so korrekt ist. Personaler kennen diese Tricks längst und werden sie schnell durchschauen. Solche Flunkereien fallen stets negativ in der Bewerbung auf und sollten deshalb von vornherein weg gelassen werden.

Nur, wer sich ernsthaft ehrenamtlich engagiert, kann dadurch einige Pluspunkte sammeln. Das bestätigen auch namhafte Konzerne und Unternehmen. Sie erhalten jedes Jahr Tausende von Bewerbungen, wobei der größte Teil zahlreiche Praktika und unzählige Erfahrungen vorweisen kann. Doch nur ein geringer Teil beweist soziales Engagement und kann sich so von der Masse abheben. Das kann im Einzelfall sogar dazu führen, dass Minuspunkte aus anderen Bereichen durch soziales Engagement wieder wettgemacht werden können.

Soziales Engagement nur in der Freizeit

Obwohl viele Unternehmen soziales Engagement bei ihren Mitarbeitern durchaus zu schätzen wissen, legen sie doch großen Wert darauf, dass dieses ausschließlich in der Freizeit erfolgt. Der Job darf keinesfalls darunter leiden. Nur einige wenige Unternehmen ermöglichen es ihren Mitarbeitern, sich auch während der Arbeitszeit zu engagieren. Das kann zum Beispiel beim Anwalt der Pro-Bono-Fall sein, der übernommen wurde.

Trotz aller Vorteile, die der Einzelne durch soziales Engagement für sich und seinen beruflichen Lebensweg erreichen kann, sollte er das Ganze nicht nur wegen der Vorteile tun, sondern auch mit Herzblut bei der Sache sein. Sonst durchschauen Personaler schnell die falsche Nächstenliebe.

Einstellungstests im Bewerbungsverfahren

Auch Einstellungstests werden im Bewerbungsverfahren sehr häufig durchgeführt. Hier findet sich eine große Bandbreite unterschiedlicher Tests, die Bewerber erwarten können. Nicht auf alle Einstellungstests kann man sich optimal vorbereiten, doch viele der Tests lassen ein gutes Bestehen durch entsprechende Vorbereitungen zu.

Die Einstellungstests werden im Großen und Ganzen in mehrere Kategorien eingeteilt, da sind die reinen Wissenstest, die Intelligenztests, sowie die psychologischen Tests. Das Assessment-Center verbindet mehrere dieser Varianten miteinander und überprüft den Bewerber auch hinsichtlich seines Verhaltens in berufstypischen Situationen.

Reine Wissenstests

Diese Form der Einstellungstests lässt eine Vorbereitung optimal zu. Hier werden in der Regel Fragen zu schulischen Ausbildungsinhalten gestellt, wie mathematische Fragen, Fragen zu Kenntnissen in den Fächern Deutsch, Physik oder Chemie, je nach Art der Stelle, um die man sich beworben hat.

Insbesondere bei Auszubildenden werden diese Tests gerne angewendet, da die Unternehmen sich heute nicht mehr allein auf die Zeugnisnoten verlassen. Außerdem erfahren sie so, ob angehende Azubis sich auch mit aktuellen Fragestellungen aus der Politik oder Wirtschaft auseinandersetzen. Wer sich hier entsprechend vorbereitet, kann die Einstellungstests problemlos bestehen.

Intelligenztests

Etwas schwieriger sind hingegen die Intelligenztests. Hier soll meist das logische Denken der Bewerber unter die Lupe genommen werden. Oft gilt es, verschiedene Formen einander zuzuordnen oder eine Reihe von Formen, Buchstaben oder Zahlen zu ergänzen. Auch das Aussortieren nicht passender Wörter, Buchstaben oder Zahlen in einer Reihe ist eine häufig gestellte Aufgabe.

Die Intelligenztests sind mittlerweile weit verbreitet und wenn ein solcher Einstellungstest auf den Bewerber wartet, kann er sich dank Internet optimal darauf vorbereiten. Dort stehen nämlich zahlreiche dieser Einstellungstests zum Üben bereit.

Psychologische Tests

Psychologische Tests als Einstellungstests sind sehr schwierig zu meistern. Sie werden häufig mit Multiple-Choice-Fragen, also Ankreuz-Fragen, durchgeführt. Dabei versuchen Unternehmen die Leistungsfähigkeit, die Einsatzbereitschaft, den Charakter der Bewerber kennen zu lernen. Auf diese Einstellungstests kann man sich nur schwerlich vorbereiten, da die Persönlichkeit nur schwer gemessen werden kann.

Es gibt allerdings auch hier einige Fallstricke, die man umgehen kann. So werden häufig Kontrollfragen eingebaut, die jeder Bewerber, sofern er ehrlich ist, mit Ja beantworten müsste. Das können Fragen sein, wie „Waren Sie schon einmal unpünktlich?“, „Haben Sie schon einmal gelästert?“ und ähnliche. Wer zu viele dieser Kontrollfragen mit Nein beantwortet, wird schnell als unehrlich eingeschätzt.

Assessment-Center

Zu den bekanntesten Einstellungstests gehört wohl das Assessment-Center. Hier werden neben den obigen Tests genauso klare Aufgaben vergeben, wie das Schreiben von Aufsätzen, das Halten einer Präsentation oder das Führen einer Diskussion. Auch werden Bewerber bei diesen Einstellungstests gerne in typische berufliche Situationen gebracht, um unter Beweis zu stellen, ob sie stets sicher im Auftreten und Umgang mit Kunden oder Mitarbeitern sind, ob sie Prioritäten setzen können oder Arbeiten delegieren. Auch das Durchsetzungsvermögen, die Führungskraft und die Motivation sollen dabei getestet werden. Auf das Assessment-Center kann man sich mit entsprechenden Vorbereitungskursen und einzelnen Übungen ebenfalls sehr gut vorbereiten.

Die Assessment-Center Postkorbübung: Eines der wichtigsten Bestandteile des AC

Die Assessment-Center Postkorbübung ist einer der Klassiker schlechthin im Assessment-Center. Hier geht es darum, die Stressresistenz eines Bewerbers zu überprüfen. Außerdem werden seine Entscheidungsfreudigkeit, die Delegationsfähigkeit und die Arbeitsorganisation genauer beobachtet.

Ablauf der Postkorbübung

Die Assessment-Center Postkorbübung sieht in der Regel so aus, dass der Bewerber einen Postkorb mit 15 bis 20 Dokumenten erhält. Diese beschreiben unterschiedliche Probleme aus der betrieblichen Praxis und müssen innerhalb einer sehr knappen, vorgegebenen Zeitspanne abgearbeitet werden. Jedes der Dokumente unterliegt dabei unterschiedliche Rahmenbedingungen, wie beispielsweise eine Abgabefrist. Diese können sich zum Teil auch überschneiden, so dass die Bewerber Prioritäten setzen müssen. Um den Stressfaktor zusätzlich zu erhöhen, wird der Bewerber durch Mitarbeiter und Telefonanrufe gestört, was die Stressresistenz noch einmal unter Beweis stellen soll.

Tipps zur Bearbeitung

Damit die Postkorbübung tatsächlich erfolgreich gemeistert werden kann, sind einige Punkte zu berücksichtigen. Allerdings ist an dieser Stelle auch anzumerken, dass die Assessment-Center Postkorbübung in der Regel so angelegt wird, dass sie nicht zu 100 Prozent zu erledigen ist. Zunächst müssen die Aufgaben, also die Dokumente, nach ihrer Wichtigkeit sortiert werden. Anschließend folgt die Sortierung nach der Dringlichkeit. Wichtige und dringende Dokumente muss der Bewerber selbst bearbeiten, wichtige, weniger dringende Dokumente kann er auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Weniger wichtige, aber dennoch dringende Dokumente sollte er stets delegieren und wenige wichtige, aber auch nicht dringende Dokumente werden nur am Rande beachtet.

Von besonderer Bedeutung ist es bei der Postkorbübung, dass man Aufgaben delegiert und Prioritäten setzt. Außerdem darf man sich auch durch ständige Störungen, die bewusst eingearbeitet werden, nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ebenso wenig ist es sinnvoll, sich mit einzelnen Dokumenten zu lange aufzuhalten, da man sich dadurch nur verzettelt.

Sympathie beim Vorstellungsgespräch ist oft entscheidend

Die Sympathie spielt bei der Bewerbung eine entscheidende Rolle auf der Suche nach einem neuen Job. Natürlich wird hier oft von der persönlichen Sympathie gesprochen, die im Vorstellungsgespräch erzeugt wird, doch Sympathie kann sich schon in den schriftlichen Bewerbungsunterlagen ergeben.

Das richtige Foto kann zum Beispiel viel zur Bildung von Sympathie im Rahmen der Bewerbung beitragen. Wer hier freundlich lächelnd in die Kamera schaut, kann schon den ersten sympathiebildenden Schritt in die richtige Richtung, nämlich die seines neuen Jobs, gehen. Das sorgt für bessere Chancen, zu einem persönlichen Gespräch eingeladen zu werden und damit ist bekanntlich eine der größten Hürden auf dem Weg zum neuen Job bereits geschafft.

Die Sympathie im Vorstellungsgespräch

Gerade im persönlichen Bewerbungsgespräch ist die Sympathie ein entscheidender Faktor. Hier gilt, dass eine Sympathie oder Antipathie zwischen den Gesprächspartnern sich in der Regel schon vor dem eigentlichen Gespräch entwickelt. Wer hier einen guten ersten Eindruck macht, für den es bekanntlich keine zweite Chance gibt, der kann sich glücklich schätzen.

Doch kann man Sympathie bei seinem Gegenüber überhaupt beeinflussen? Personalexperten zufolge soll das möglich sein. Entscheidend ist dafür zunächst einmal, wie man sich gibt und welche Ausstrahlung man hat. Diese sollte positiv und lebensbejahend sein. Experten zufolge kann diese Ausstrahlung schon dadurch beeinflusst werden, dass man sich einen positiven Gesprächsverlauf vorab im Kopfkino vorstellt.

Sympathie erzeugen: Reine Strategie

Sympathie in der Bewerbung zu erzeugen, ist eine Sache. Beim persönlichen Gespräch muss diese durch eine positive Ausstrahlung und durch freundliche, offene Mimik und Gestik erreicht werden. Hier heißt es: Üben, üben, üben. Vor dem Spiegel oder im Gespräch mit Freunden kann man das Vorstellungsgespräch als Rollenspiel üben, so erkennt man, wo man sich verbessern kann, um beim Gegenüber mehr Sympathie für die eigene Person erzeugen zu können.

Klassische Fehler in der Bewerbung

Bewerbungen zu schreiben ist eine Kunst, die in den letzten Jahren scheinbar unmöglich geworden zu sein scheint. Glaubt man Umfragen unter Personalern, schleichen sich immer wieder die gleichen Fehler in die Bewerbungsunterlagen ein. Damit diese gar nicht erst geschehen, stellen wir hier die klassischen und schlimmsten Fehler Bewerbung vor und sagen, wie diese vermieden werden können.

Anschreiben: Diese Fehler unbedingt vermeiden

Einer der häufigsten Fehler in der Bewerbung besteht darin, ein Anschreiben zu verfassen, dieses hundertfach auszudrucken und an hundert Unternehmen zu schicken. Das ruft bei Personalern nur noch einen Impuls hervor: Diese Bewerbung wird sofort aussortiert.

Fehlen Ansprechpartner oder sind Namen von Unternehmen und Ansprechpartner falsch geschrieben, handelt es sich gar um die Adresse eines anderen Unternehmens, so wird die Bewerbung sofort aussortiert. Fehlende Daten auf Lebenslauf und Anschreiben zeugen ebenfalls von Massensendungen, die aussortiert werden.

Gleiches gilt für Floskeln, wie die Rede von Teamfähigkeit, Innovation, Motivation und Co. Diese sorgen bei den Personalentscheidern nur noch für ein müdes Lächeln. Die Aussagen müssen stets mit Beispielen unterlegt werden, nicht einfach nur aufgezählt. Das Anschreiben sollte auf das Unternehmen zugeschnitten werden, es muss erkennbar sein, dass sich diese Bewerbung nur an dieses Unternehmen richtet.

Egozentriker haben keine Chance

Falsche Formulierungen sind ein häufiger Fehler in der Bewerbung, der immer wieder auftritt. Dazu zählen allzu viele Sätze im Anschreiben, die mit „Ich“ beginnen. Das wirkt egozentrisch. Auch Unternehmen wollen gebauchpinselt werden, es sollte im Anschreiben also immer darauf eingegangen werden, was der Bewerber für das Unternehmen tun kann.

Die Floskel „hiermit bewerbe ich mich um“ als Einstieg für das Anschreiben ist völlig veraltet und abgedroschen. Damit zerstört man sich jede Chance auf eine Einladung zum Gespräch. Gleiches gilt bei veralteten Floskeln, wie „Hochachtungsvoll“.

Lebenslauf und Fotos sorgfältig vorbereiten

Der Lebenslauf in der Bewerbung ist besonders anfällig für Fehler. Hier werden Lücken nicht hinreichend belegt, es scheint, dass der Bewerber etwas verschleiern will. Stattdessen sollte die Arbeitslosigkeit positiv dargestellt werden, etwa, indem man Fortbildungen besuchte. Wer den Beruf der Eltern oder allzu viele Hobbys angibt, der zeigt, dass er mit einer modernen Bewerbung nicht vertraut ist. Das gehört nicht mehr in den Lebenslauf.

Bei den Fotos passieren nach wie vor viele Fehler, beispielsweise indem zu große Fotos oder Ganzkörperaufnahmen sowie Fotos aus dem privaten Bereich bei der Bewerbung verwendet werden. Das sind absolute Tabus. Das Foto muss aufgeklebt werden, sollte optimalerweise nur einmal verwendet worden sein und den Bewerber im Dreiviertel-Profil zeigen.

Im Anschreiben soll der Bewerber kurz und knapp über sich informieren, mehr als eine Seite ist hier selten angebracht, maximal dürfen es eineinhalb Seiten werden. Generell gilt, dass Bewerbungen in einer ordentlichen Mappe präsentiert werden. Das Einstecken der einzelnen Unterlagen in Klarsichtfolie ist ein K.O.-Kriterium, ebenso wie Rechtschreib- und Grammatikfehler in der Bewerbung.

Der Bewerbungsflyer: Das Non-Plus-Ultra für eine Bewerbung?

In zahlreichen Beratungen zur richtigen Bewerbung wird eine Form der Kurzbewerbung immer wieder besonders hervorgehoben: der Bewerbungsflyer. Er sei neu und ausgefallen, innovativ und würde die Aufmerksamkeit auf sich lenken, heißt es oft. Doch genau genommen ist dem nicht so.

Zum einen sind Flyer seit langem bekannt, wenn auch nicht unbedingt als Bewerbungsflyer. Zum anderen werden Bewerbungsflyer oft lieblos zusammengestellt und lassen beim Personaler keine wirkliche Überraschung mehr aufkommen. Dennoch gibt es Möglichkeiten, wie mit dem Bewerbungsflyer die nachfolgende Bewerbung optimal angekündigt werden kann.

Der Bewerbungsflyer auf Jobmessen

Insbesondere auf Jobmessen hat sich der Bewerbungsflyer etabliert. Hier kann er, anstelle einer klassischen Bewerbungsmappe, dem Gesprächspartner überreicht werden. Der Vorteil des Bewerbungsflyers liegt hierbei klar auf der Hand: Er gibt in kurzer, übersichtlicher Form den Werdegang des Bewerbers wieder und kann Lust auf mehr machen, natürlich nur, wenn der Bewerber auch im persönlichen Gespräch überzeugen konnte.

Als erweiterte Visitenkarte für die ersten Kontakte auf Jobmessen hat sich der Bewerbungsflyer also optimal bewährt. So kommt man mit potenziellen Arbeitgebern und Personalentscheidern in Kontakt und kann sich in Szene setzen. Bestenfalls bleibt man dem Personaler sogar im Gedächtnis.

Der Bewerbungsflyer in anderen Einsatzbereichen

Doch nicht nur auf einer Jobmesse kann der Bewerbungsflyer eingesetzt werden, sondern auch bei Initiativbewerbungen hat er sich durchgesetzt. Anstatt aufwendig gestaltete Bewerbungsmappen einzureichen, wird zunächst nur der Bewerbungsflyer an das Unternehmen geschickt.

Er kann allerdings die Bewerbungsmappe nicht ersetzen, diese wird in der Regel bei Interesse der Personaler auch noch nachgefordert. Doch er kann die Tür zu einem Job zumindest öffnen.

Erfolgreiche Bewerbungsflyer müssen auffallen

Damit der Bewerbungsflyer auffällt, muss er natürlich optimal gestaltet werden. Kreative Berufe können hier wieder viel Farbe, Grafiken und Co. einsetzen. Bei konservativen Jobs dagegen sollte auf einen schlichteren Bewerbungsflyer gesetzt werden. Dieser sollte alle wichtigen Stationen des Werdegangs, Soft Skills und Kenntnisse darstellen.

Der klassische Bewerbungsflyer stellt ein beidseitig bedrucktes DIN-A4-Blatt dar, welches zweimal gefaltet wird. Damit er überzeugen kann, sollte er im Copyshop gedruckt werden, so dass die Druckqualität stimmt. Die Kontaktdaten sowie ein Foto des Bewerbers dürfen beim Bewerbungsflyer ebenso wenig fehlen. Dennoch sollen und können Bewerbungsflyer keine klassische Bewerbung ersetzen, selbst wenn sie noch so viele Informationen bereithalten. Darüber müssen sich Bewerber bewusst sein. Sie sind zudem sehr unpersönlich und sollten deshalb nur eingesetzt werden, wenn man noch keine konkrete Stelle im Auge hat.