Die interne Bewerbung – Der Balanceakt zwischen den Berufen

Bewerbungsmappe

Intern bewerben – Wie mache ich es richtig? | Foto: I-vista / pixelio.de

Eine interne Bewerbung kann aus den verschiedensten Gründen vorgenommen werden. Viele Menschen suchen die berufliche Weiterentwicklung und haben das Gefühl, dass sie im alten Job nicht weiterkommen. Bietet ein interner Berufswechsel doch das Potential für einen großen Karriereschritt ohne zwischenzeitliche Arbeitslosigkeit und ohne Verlust des bereits aufgebauten Netzwerks innerhalb des Unternehmens. Viele Arbeitnehmer haben eine starke Bindung zu Ihrem Betrieb aufgebaut, sehnen sich aber trotzdem nach mehr Abwechslung. Doch egal ob Sie sich aus beruflichen, persönlichen oder finanziellen Gründen dafür interessieren, ein interner Berufswechsel kann durchaus die Lösung Ihres Problems sein.

Nur erweist sich der Bewerbungsvorgang innerhalb des vorhandenen Arbeitsumfelds als recht schwierig. Vom diskreten Aufspüren der verfügbaren Angebote bis hin zum erfolgreichen Erlangen der neuen Stelle müssen viele Stolpersteine und Fettnäpfchen umgangen werden. Doch mit ausreichend Vorbereitung und dem richtigen Know-how meistern Sie auch diese Schwierigkeiten auf dem Weg zum neuen Wunschberuf.

Vorbereitung ist die halbe Miete

Bevor Sie überhaupt die Möglichkeit haben, sich intern zu bewerben, müssen Sie erstmal die verfügbaren Stellenangebote Ihres Unternehmens genau kennen. Das Wissen über diese können Sie erlangen, indem Sie verschiedene Geschäftsbereiche, Tochterfirmen und Regionen genau unter die Lupe nehmen. Hierbei können Sie verschiedene Quellen zu Rate ziehen, die Ihnen verraten, ob ein möglicher Job für Sie dabei ist.

Einige Unternehmen besitzen ein internes Netz, das sogenannte Intranet, welches auch den aktuellen Stellenmarkt aufzeigt. Die Personalabteilung leitet in der Regel das Intranet. So bietet es sich an, von vornerein einen guten Kontakt zu dieser Abteilung zu pflegen und so früh von freien Stellen zu erfahren, die demnächst dort veröffentlicht werden. Generell ist es empfehlenswert, dass Sie Ihr eigenes Netzwerk im Unternehmen stets erweitern, um so früh von wichtigen Geschehnissen zu erfahren.

Manche Unternehmen machen auch noch von dem sogenannten „Schwarzen Brett“ Gebrauch. Solche Informationstafeln hängen oft in Fluren oder Kaffeeküchen und geben dann die ausgeschriebenen Stellen bekannt.

Leider kommt es jedoch immer öfter vor, dass die eigenen Mitarbeiter als letztes über neue Stellenangebote im Unternehmen informiert werden. In diesem Fall sollten Sie externe Quellen, wie die Presse oder Online-Jobbörsen, verwenden. Das ist zwar nicht der optimale Weg, um immer rechtzeitig auf dem Laufenden zu sein, aber es erhöht auf jeden Fall Ihre Chancen. Deshalb sollten Sie ab und an auch einen Blick auf den externen Stellenmarkt werfen.

Die Motivation für den Stellenwechsel

Sobald Sie eine potentielle Stelle für sich entdeckt haben, sollten Sie sich vorsichtig im Kollegenkreis umhören und herausfinden, wer noch von dem Angebot weiß und daran interessiert ist. Das Wissen darüber ist essentiell, wenn Sie die Verantwortlichen davon überzeugen müssen, wieso Sie der Richtige für die Stelle sind. Denn so können Sie überlegen, worin Sie besser sind als die anderen und sich die Argumente entsprechend zurecht legen. Grundsätzlich sollten Sie sehr gut darüber nachdenken, was Ihre Grundmotivation dafür ist, sich intern für eine neue Stelle zu bewerben. Sie sollten sich absolut sicher sein, dass Sie dieses Wagnis auch eingehen wollen.

Geht es Ihnen dabei hauptsächlich um mehr Bezahlung? Dann ist das ein Grund, den Sie für sich behalten sollten. Ob in der schriftlichen Bewerbung oder später im Vorstellungsgespräch, Sie müssen Ihre Motivation charmant und klug verpacken. „Ich möchte mehr Geld verdienen“ oder „Ich bin meinen alten Beruf leid“ lässt Sie passiv und bedürftig wirken. Sie sollten stattdessen Ihre Motivation so darstellen, dass der angestrebte Berufswechsel wie eine Weiterentwicklung wirkt.„In meinem jetzigen Beruf habe ich viele wertvolle Erfahrungen gemacht und meine persönlichen und beruflichen Kompetenzen gefestigt. Nun sehe ich die Chance, mich neuen reizvollen Herausforderungen zuzuwenden und mich beruflich weiterzuentwickeln.“ Diese Art der Argumentation zeigt, dass Sie aktiv an der neuen Stelle interessiert sind und die Sache ernst nehmen. Benennen Sie Erfolge aus dem vorherigen Job und überschwemmen Sie so die Verantwortlichen mit Gründen, wieso Sie der ideale Kandidat für die Stelle sind.

Schriftlich punkten

Vor dem Bewerbungsgespräch steht natürlich die schriftliche Bewerbung. Auch bei einer internen Bewerbung sollten Sie diesen Aspekt nicht zu entspannt angehen. Ein sorgfältiges Bewerbungsschreiben und ein präzise gestalteter Lebenslauf sind auch in einem Unternehmen gefordert, in dem Sie schon bekannt sind.

Das Anschreiben

Gehen Sie beim Anschreiben auf Nummer sicher und siezen Sie Ihr Gegenüber in der Anrede. Selbst wenn Sie denjenigen kennen und ein „Du“ bei Ihnen Gang und Gebe ist, wissen Sie nicht, wer noch alles mitentscheiden und die Bewerbung auch in den Händen halten wird. Hinzu kommt, dass die Bewerbung in der Regel in der Personalakte landet und Sie später nicht den Eindruck erwecken wollen, Sie hätten die Stelle aus Sympathiegründen erlangt.

Verwenden Sie viel Sorgfalt und Zeit für das Anschreiben – Es ist essentiell, dass Sie sich vorab umfangreich über die Anforderungen und Schwerpunkte der neuen Stelle informieren. So können Sie gezielt Ihre Eignung durch bisher erledigte Projekte und Aufgaben belegen: Erfolge, Erfolge, Erfolge! Sie können sich nicht besser vermarkten, als mit dem was Sie bisher erreicht haben.

Selbst fehlende Qualifikationen können Sie durch die richtigen Argumente ausbessern. Wird Führungserfahrung gefordert und Sie haben nur wenig davon vorzuweisen? Erwähnen Sie, wie Sie bei längerer Abwesenheit von Vorgesetzten, ob durch Krankheit oder Urlaub, durch Stellvertretungen die Lage gerettet haben. Weisen Sie nach Möglichkeit auch auf Projektleitungen hin.

Der Lebenslauf

Beim Lebenslauf empfiehlt es sich, diesen amerikanisch aufzubauen. Das heißt, dass die aktuellen Positionen zuerst zu lesen sind. So wird Ihre bisherige Entwicklung noch deutlicher. Dabei sollten Sie nicht viel Schnickschnack in den Lebenslauf schreiben. Ein einfacher tabellarischer Lebenslauf, mit Datum links und Ereignis rechts, stellt die Fakten Ihres Werdegangs am effektivsten dar. Sie haben aber einen gewissen Gestaltungsspielraum bei der Wahl und Benennung Ihrer früheren Tätigkeiten, den Sie auch nutzen sollten. Hier bietet es sich an, auch ältere Aufgaben zu nennen, wenn diese einen deutlichen Bezug zu den Aufgabenschwerpunkten der neuen Stelle haben.

Achten Sie auch darauf, welche möglichen Lücken sich in Ihrem Lebenslauf auftun. Es ist wichtig, dass Sie sich diesen bewusst sind, damit Sie später im Vorstellungsgespräch mit guten Argumenten auf die Fragen der Gesprächsführer reagieren können.

Das Vorstellungsgespräch

Bevor es zum eigentlichen Vorstellungsgespräch kommt, ist es von Vorteil, wenn Sie in Erfahrung bringen, welche Personen an der Entscheidung über die neue Stelle mitwirken. Wenn Sie dabei erfolgreich sind, lohnt es sich, bei den Entscheidern vorstellig zu werden und einen guten Eindruck zu hinterlassen. So können Sie vermeiden, dass einige Entscheider von Anfang an gegen Sie sind und nur die eigenen Schützlinge unterstützen.

Im eigentlichen Vorstellungsgespräch mit den Verantwortlichen zeigt sich dann, ob Ihre Vorbereitungen ausreichend gewesen sind. Das Wissen über die Schwerpunkte der neuen Stelle, über Ihre persönlichen Erfolge, über die richtige Argumentation zu den eventuellen Lücken in Ihrem Lebenslauf und über Ihre eigene Motivation – halten Sie alles bereit. Beweisen Sie Ihre Loyalität zum Unternehmen und Ihren Willen, sich beruflich weiterzuentwickeln, dann haben Sie gute Chancen.

Diskretion ist der Schlüssel

Eine interne Bewerbung setzt ein hohes Maß an Diskretion voraus. Wenn Sie beispielsweise Informationen zur neuen Stelle sammeln und dabei Kollegen im Betrieb befragen, suchen Sie stets das Vier-Augen-Gespräch. Dabei sollten Sie immer abwägen, ob die jeweilige Person vertrauenswürdig ist und Ihnen nicht Chancen verbauen könnte. Sonst kann es passieren, dass bald das gesamte Unternehmen von Ihrem Vorhaben erfährt und schlechte Stimmung im bisherigen Team aufkommt. Generell ist eine zurückhaltende Kommunikation mit den Kollegen empfehlenswert, bis Sie sich sicher sind, dass Sie die neue Stelle bekommen.

Auch sollten Sie, ob beim Bewerbungsschreiben oder im Vorstellungsgespräch, darauf achten, nicht die falschen Informationen fallen zu lassen. Wer über Betriebsgeheimnisse, Internes oder gar das Fehlverhalten des alten Chefs plaudert, wird schnell als nicht loyal angesehen und macht einen unzuverlässigen Eindruck.

Den alten Chef über den angestrebten Stellungswechsel zu unterrichten, gehört zu den delikatesten Angelegenheiten bei der internen Bewerbung. Für den richtigen Zeitpunkt gibt es keine absolute Empfehlung, da es je nach Lage und Chef unterschiedlich ist. Die Faustformel ist jedoch: Nicht zu früh damit rausrücken. Sollten Sie jedoch immer offen mit Ihrem Chef über alles reden können, können Sie auch schon früher mit ihm über Ihre interne Bewerbung sprechen. Auf Nummer sicher gehen Sie aber, wenn Sie damit warten, bis die Bewerbung erfolgreich war. Es hilft auch dem neuen Vorgesetzten einen dezenten Hinweis zu geben, dass die Bewerbung vertraulich zu behandeln ist.

Trennen Sie sich im Guten

Hinterlassen Sie auf keinen Fall verbrannte Erde bei Ihrer alten Stelle. Zeigen Sie Ihrem ehemaligen Chef und dem Team, dass Sie sich nicht einfach nur schnell verziehen und Ihnen die alte Position nicht völlig egal ist. Bieten Sie sich dafür an einen Nachfolger umfangreich einzuarbeiten und auch später stets als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen. Das zeigt, dass Sie nicht nur den Dienst nach Vorschrift machen, sondern dass Sie auch mit Engagement dabei sind, trotz dem Wechsel zur neuen Stelle. Schließen Sie alte Projekte ab und gestalten Sie die Übergabe sorgfältig. So machen Sie Ihren ehemaligen Kollegen den Wechsel so angenehm wie möglich.

Sollten Sie in der alten Position regelmäßigen Kundenkontakt gehabt haben, informieren Sie auch die Kunden über den Stellenwechsel – bei Kenntnis mit Namen Ihres Nachfolgers. Hinterlassen Sie Ihren Arbeitsplatz so, wie Sie ihn selber gerne vorfinden würden. Dann können Sie reinen Gewissens in den neuen Beruf starten.

Der Lebenslauf – Welche Formen möglich sind und was Sie beachten müssen

Der Lebenslauf – Welche Formen möglich sind und was Sie beachten müssen

Foto: geralt / pixabay.com

Ob in der klassischen Papierform oder als elektronisches Dokument – Ihr Lebenslauf ist das erste Arbeitsdokument, das Personalverantwortliche von Ihnen sehen. Mit ihm müssen Sie erklären, warum das Unternehmen Sie in den Kreis interessanter Bewerber aufnehmen soll. Er ist daher die wichtigste Eintrittskarte für den neuen Job. Anhand der von Ihnen im Lebenslauf dargestellten Erfahrungen und Kenntnisse kann der Arbeitgeber einschätzen, inwiefern Sie auf die ausgeschriebene Stelle passen. Deswegen sollte ein Lebenslauf stets mit sehr viel Sorgfalt erstellt werden und ebenso wie das Bewerbungsanschreiben möglichst individuell und dem Unternehmen entsprechend gestaltet sein. Achten Sie auf ein sauberes und formal korrektes Äußeres und vermeiden Sie es auf jeden Fall, über Jahre hinweg denselben Standardlebenslauf zu verschicken.

Es gibt drei mögliche Formen von Lebensläufen. Den funktionalen, den ausführlichen und den tabellarischen Lebenslauf:

Der funktionale Lebenslauf:

Der funktionale Lebenslauf dient vor allem dazu, die bisherige Berufstätigkeit und Ausbildung in Blöcken darzustellen und bietet sich für Führungskräfte oder Fachkräfte an, die bereits mehrere verschiedene Positionen mit ähnlichem Aufgabenfeld innehatten. Der funktionale Lebenslauf besteht aus einem chronologischen Teil und einem gesonderten Teil, in dem Erfahrungen, Fähigkeiten und Kenntnisse ausführlicher dargestellt werden. Sollten Sie in verschiedenen Positionen die gleichen Tätigkeiten ausgeführt haben, so vermeiden Sie allzu häufige Wiederholungen und fassen Sie die Tätigkeiten lieber zusammen.

Der ausführliche Lebenslauf:

Der ausführliche Lebenslauf wird handschriftlich verfasst. Auch er soll den bisherigen persönlichen und beruflichen Werdegang des Bewerbers darstellen. Hierbei geht es jedoch weniger um die Aufzählung von Fakten, sondern vielmehr darum, dass der Arbeitgeber mit einem ausführlichen Lebenslauf die Ausdrucksfähigkeit des Bewerbers testen möchte. Da die Informationen jedoch die gleichen wie in einem tabellarischen Lebenslauf sind, empfiehlt es sich, zunächst einen solchen zu erstellen und diesen dann in einen ausführlichen Lebenslauf umzuwandeln.

Der tabellarische Lebenslauf:

Ein funktionaler oder ein ausführlicher Lebenslauf sind nur dann als Form für den Lebenslauf zu wählen, wenn der Arbeitgeber dies ausdrücklich wünscht. Ist keine Form vorgegeben, so ist immer der tabellarische Lebenslauf zu wählen. Dieser ist die gebräuchlichste Form, weil er übersichtlich ist und außerdem einen direkten Vergleich mehrerer Bewerber ermöglicht.
Der Lebenslauf sollte übersichtlich aufgebaut sein. Eine Anforderung an einen übersichtlichen Lebenslauf ist es aber auch, dass es dem Leser schnell und problemlos möglich ist, die wichtigen, für die zu besetzende Stelle relevanten Informationen aus diesem Bewerbungsdokument zu entnehmen. Zu den relevanten Informationen zählen in aller Regel die Ausbildung, die bisherigen beruflichen, praktischen Tätigkeiten, Praktika, Weiterbildungen sowie weitere zur Stelle passende Qualifikationen des Bewerbers. Aber auch persönliche Daten des Bewerbers gehören in den Lebenslauf. Da die Personalverantwortlichen eines Unternehmens einer Bewerbung nur eine sehr begrenzte Zeit ihre Aufmerksamkeit schenken, ist es äußerst wichtig, die relevanten Bewerberinformationen durch einen geeigneten Lebenslauf-Aufbau klar zu strukturieren und gegebenenfalls mithilfe geeigneter Formatierungen hervorzuheben. Unwichtige Informationen, welche für die jeweilige Arbeitsstelle nicht, oder von sehr niedriger Relevanz sind, sollten daher nicht im Lebenslauf angeführt werden. Gegebenenfalls können solche Informationen dann, wenn es hilfreich erscheint, im Vorstellungsgespräch vermittelt werden.

Aufbau eines tabellarischen Lebenslaufs

Persönliche Daten

Die persönlichen Daten machen es dem Personaler möglich, einige grundsätzliche Daten zu Ihrer Person sowie die Kontaktdaten zu erfahren. Zu den gängigen persönlichen Daten zählen dabei:

  • Vor- und Nachname
  • Telefonnummer (gegebenenfalls kann die Angabe einer Mobiltelefon-Nummer sinnvoll sein, wenn Sie darüber besser erreichbar sind)
  • Vollständige Anschrift (Straße + Hausnummer, Postleitzahl und Ort)
    E-Mail Adresse (diese sollte einen seriösen Eindruck machen)
  • Geburtsdatum und Geburtsort
  • Staatsangehörigkeit (wenn diese nicht aus dem Namen abgeleitet werden kann)
  • Familienstand

Beim Familienstand reicht es aus, „verheiratet“ oder „ledig“ anzugeben. Wenn man Kinder hat, so reicht die Anzahl der Kinder als Angabe aus. Früher war es üblich, die Eltern und ihre Berufe in den Lebenslauf zu integrieren, das ist heute unnötig. Auch auf die Angabe der Religionszugehörigkeit sollte heute lieber verzichtet werden. Diese ist nur noch aus steuerrechtlichen Gründen für die Personalakte wichtig, spielt im Lebenslauf jedoch keine Rolle. Enthält die Bewerbungsmappe kein Deckblatt, so ist das Bewerbungsfoto oben rechts neben die persönlichen Daten des Bewerbers anzubringen.

Beruflicher Werdegang / Berufserfahrung

In diesem Abschnitt des Lebenslaufs können die bisherigen beruflichen Positionen und Tätigkeiten aufgeführt werden. Hier empfiehlt es sich, die wichtigsten Tätigkeiten der jeweiligen Positionen kurz und knapp anzuführen. Gängige Daten in diesem Abschnitt sind:

  • Dauer der Tätigkeit (Monat und Jahr)
  • Bezeichnung der Position / Stelle
  • Name des Unternehmens / der Organisation inklusive der Rechtsform und Ort
  • Tätigkeitsschwerpunkte (3-5 Punkte, in welchen die wichtigsten Tätigkeitsschwerpunkte und positive Besonderheiten kurz angeführt werden)

Akademische Ausbildung

Dieser Bereich des Lebenslaufs informiert, wenn vorhanden, über die akademische Ausbildung des Bewerbers. Wichtige Daten für diesen Bereich sind:

  • Dauer der akademischen Ausbildung (Monat und Jahr)
  • Name der Hochschule und Ort
  • Studienschwerpunkte
  • Thema der Bachelor-Thesis / Master-Thesis etc.
  •  Abschluss
  • Abschlussnote

Berufsausbildung

In diesem Abschnitt können Sie Ihren zukünftigen Arbeitgeber über ihre Berufsausbildung informieren. Interessante Daten für den Arbeitgeber:

  • Dauer der Ausbildung (Monat und Jahr)
  • Bezeichnung der Ausbildung
  • Name des Unternehmens / der Organisation inklusive der Rechtsform und Ort
  • Tätigkeitsbeispiele und Ausbildungsschwerpunkte

Schulische Ausbildung

Dieser Abschnitt ist für Daten der schulischen Ausbildung vorgesehen. Die Angabe der Grundschule ist dabei allerdings nicht nötig. Übliche Daten für diesen Bereich:

  • Dauer der Ausbildung (Monat und Jahr)
  • Name der Schule und Ort
  • Abschluss
  • ggf. Abschlussnote

Weiterbildung / Fortbildung

Platz für die Angabe von Weiterbildungen / Fortbildungen bietet dieser Abschnitt. Interessante Daten:

  • Dauer der Weiterbildung (Monat und Jahr)
  • Bezeichnung der Weiterbildung
  • Name des Organisators (Bildungseinrichtung / Unternehmen)
  • Abschluss

Praktika / Ferienjobs

Vor allem Schüler können mit der Angabe ihrer absolvierten Praktika und Ferienjobs im Lebenslauf punkten. Dafür sind folgende Daten interessant für den potentiellen Arbeitgeber:

  • Dauer des Praktikums / Ferienjobs (Monat und Jahr)
  • Name des Unternehmens / der Organisation inklusive der Rechtsform und Ort
  • Tätigkeitsschwerpunkte

Sprachkenntnisse

Sprachkenntnisse sind in der globalisierten Welt sehr wichtig. Daher bieten diese, wenn vorhanden, die Möglichkeit, sich von Mitbewerbern abzuheben. Relevante Daten:

  • Sprache
  • Kenntnisstand

Die Angabe eines Kenntnisstandes, den Sie in einer Sprache haben – von Grundkenntnissen bis hin zum verhandlungssicheren Umgang – entspricht dabei Ihrer Selbsteinschätzung. Zu beachten ist hierbei, dass die Selbsteinschätzung möglichst realistisch sein sollte, da manche Personaler beispielsweise das Vorstellungsgespräch auf Englisch führen, um zu testen, ob die Selbsteinschätzung des Bewerbers im Lebenslauf auch der Wahrheit entspricht.

EDV – Kenntnisse

Die EDV ist heut zu Tage in nahezu keinem Beruf mehr wegzudenken. Bei der Angabe von EDV-Kenntnissen empfiehlt sich die Angabe folgender Daten:

  • Programm / Software
  • Kenntnisstand

Interessen / Weitere Tätigkeiten

Die Angabe von Interessen und weiteren, möglicherweise ehrenamtlichen Tätigkeiten kann das Profil eines Bewerbers noch weiter schärfen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass dieser Abschnitt nicht zu viel Platz im Lebenslauf einnimmt.

  • (Ehrenamtliche) Tätigkeiten (mit Dauer der Ausübung)
  • Interessen / Hobbys

Durch die Angabe von Hobbys kann sich der Arbeitgeber ein besseres Bild von der Persönlichkeit des Bewerbers machen. Entsprechende Hobbys sind gute Belege für wünschenswerte Soft Skills, wie etwa Teamgeist. Es soll allerdings nicht der Eindruck erweckt werden, dass der Bewerber am liebsten Freizeit hat und auch Hobbys, die den Bewerber negativ erscheinen lassen, müssen nicht unbedingt im Lebenslauf angegeben werden. So sollte z. B. eine Extremsportart nicht unbedingt als Hobby angegeben werden, da sie den Bewerber leichtsinnig erscheinen lässt. Stilvoller ist es im Lebenslauf, die Hobbys zu Interessen zu verdichten, am besten natürlich zu solchen, die zu den Anforderungen der Stelle passen. So kann z. B. Reisen als Freizeitbeschäftigung auch als kulturelles Interesse an fremden Ländern formuliert werden.

Referenzen / Arbeitsproben

Diese Kategorie ist vor allem bei kreativen Berufen eine Möglichkeit, um auf die bisherigen Arbeiten aufmerksam zu machen. Die in dieser Kategorie angegebenen Arbeiten sollten dann aber eine entsprechende Qualität aufweisen, damit diese nicht zum Nachteil werden.

Allgemein gilt für die Erstellung eines Lebenslaufes, dass dieser nicht umfangreicher als zwei DIN-A4-Seiten sein sollte. Er sollte mit dem Computer geschrieben sein und den gleichen Schrifttyp und die gleiche Schriftgröße aufweisen wie das Bewerbungsanschreiben (Schriftgröße 12, Arial oder Times New Roman).

Besonders für den tabellarischen Lebenslauf ist es wichtig, den bisherigen Werdegang lückenlos darzustellen. Kleine Lücken von bis zu drei Monaten fallen nicht weiter ins Gewicht. Größere Lücken von mehreren Monaten zwischen zwei Arbeitsverhältnissen sollten jedoch angemessen erklärt werden. Um es positiver zu formulieren, sollte bei längerer Arbeitslosigkeit beispielsweise auch nicht einfach „Arbeitslos seit …“ in den tabellarischen Lebenslauf geschrieben werden, sondern stattdessen, was Sie für die Arbeitssuche getan haben – zum Beispiel, ob Sie bestimmte Kurse besucht haben oder aktive auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung waren / sind.

Kontakte zu Headhuntern aufbauen

Headhunter sind Vermittler zwischen Unternehmen und spezialisierten Arbeitnehmern. Früher agierten sie eher unauffällig und traten nur im Auftrag von Unternehmen an die Fachkräfte heran. Doch heute können Interessierte selbst etwas für die Kontaktanbahnung tun.

Die meisten Headhunter organisieren sich in Personalberatungsfirmen, die Arbeitnehmern einen guten Überblick über die Lage auf dem Arbeitsmarkt geben können. Dabei vergleichen sie die Marktlage mit dem Jobprofil des Bewerbers. Zudem vermitteln Headhunter Aufgaben und Jobs, welche von den Unternehmen nicht öffentlich ausgeschrieben werden. Daher kann eine professionelle Personalberatung Möglichkeiten eröffnen, die sonst im Verborgenen bleiben.

Wer nicht darauf warten will, zufällig von einem Headhunter gefunden zu werden, kann selbst auf sich aufmerksam machen. So ist es heute durchaus üblich, Kontakte zu professionellen Beratern direkt zu initiieren. Headhunter sind es inzwischen gewohnt, nicht nur von Unternehmen, sondern auch von Arbeitnehmern angesprochen zu werden. So können Personalberatungsfirmen nicht selten etwa ein Drittel ihrer gespeicherten Bewerberprofile auf Eigeninitiativen zurückführen. Nur im Bereich des Top-Managements sind Initiativbewerbungen eher unüblich.

Kontakte zu mehreren Headhuntern aufbauen

Wer seine Karriere forcieren will, sollte bis etwa Anfang Vierzig Kontakte zu zwei bis drei Headhuntern verschiedener Beratungsfirmen etabliert haben. Manche Personalberater begleiten ihre Klienten dann so lange, bis diese in hohe Managementpositionen aufgerückt sind. Es empfiehlt sich also, schon früh mit dem Aufbau eines Netzwerks zu beginnen. Hierbei ist es zunächst wichtig, die zur eigenen Branche passende Beratungsfirma zu finden. Große Personalberatungsfirmen erhalten nicht selten 20 Initiativbewerbungen am Tag.

Anstatt der üblichen Onlinebewerbung, die einen schnellen und kompakten Überblick zum Berufsprofil verschaffen sollte, empfiehlt sich die Kontaktaufnahme per Telefon. In diesem Gespräch haben Bewerber die Chance, die Jobvermittler von sich zu überzeugen. Sie erfahren außerdem, ob ihr Profil und die jeweilige Branche neue Jobperspektiven für sie bieten. Im an das Telefongespräch anknüpfenden Anschreiben ist es ratsam, sich auf das Telefonat zu beziehen und ein Foto als weitere Erinnerungsstütze beizulegen.

Eigenmarketing hilft – aber nicht zu laut

Neben der direkten Kontaktaufnahme besteht die Möglichkeit, durch Eigenmarketing auf sich aufmerksam zu machen. Wer in seiner Branche bei vielen bekannt ist, häufig öffentlich auftritt und an wichtigen Kongressen teilnimmt, weckt fast automatisch das Interesse der Personalberater. Dabei hat Eigenwerbung allerdings nichts mit lautstarken Auftritten zu tun. Einen guten Ruf können sich Arbeitnehmer auch dann erarbeiten, wenn sie als eher leise und sachlich gelten. In diesen Fällen können beispielsweise Profile auf einschlägigen Internetplattformen, auf denen Headhunter nach qualifiziertem Personal suchen, Aufmerksamkeit erzielen. Auf Netzwerken wie Xing oder Linked-In kann kostenlos ein Profil angelegt werden, welches unter anderem Informationen zur Ausbildung, zum beruflichen Werdegang und zu speziellen Qualifikationen beinhaltet. Wer sein Profil früh genug erstellt und stetig pflegt, hat gute Chancen von Headhuntern wahrgenommen zu werden oder mit Hilfe von anderen Netzwerkern weitere Schritte auf der Karriereleiter zu machen. Auch Blogs und Twitter-Einträge bezüglich beruflicher Tätigkeiten helfen bei der Eigenwerbung, wenn sie fachlich und qualitativ relevant sind.

Artikel in Fachzeitschriften publizieren

Eine größere Wahrnehmung als die zuletzt genannten Online-Einträge erzielen Artikel in Fachzeitschriften. Deren Lektüre gehört zur täglichen Arbeit von Headhuntern. Bewerber können sich bei den Redaktionen der Zeitschriften erkundigen, ob für Fachleute aus Unternehmen die Möglichkeit besteht, Gastbeiträge zu verfassen. Mit einem interessanten Thema besteht zudem die Chance, an einem Fachbuch mitzuwirken, was allerdings deutlich arbeitsintensiver ist.

Der beste Weg, Kontakte zu Personalberatern aufzubauen, sind jedoch nach wie vor persönliche Empfehlungen. Denn nichts hinterlässt bei Headhuntern einen wirksameren Eindruck als die persönliche Referenz eines Geschäftspartners, der einen Bewerber für fähig hält, eine vakante Stelle zu besetzen. So gehört es zur Arbeitsweise von Headhuntern, Branchenkenner als Informationsquellen zu nutzen, die einen genauen Blick auf den Arbeitsmarkt haben und daher die passenden Empfehlungen aussprechen können. Somit gilt auch hier, dass ein guter Ruf im Unternehmen und in der Branche sehr dabei hilft, von Headhuntern für offene Positionen in Betracht gezogen zu werden.

Spezielle Fähigkeiten im Lebenslauf zur Geltung bringen

Sich mit dem Lebenslauf von anderen abheben, um den Traumjob zu ergattern – das ist das Ziel eines jeden Bewerbers. Wer spezielle Fähigkeiten hat und diese geschickt präsentiert, hat gute Chancen dieses zu erreichen. Generell gilt: Eventuelle Unsicherheiten sollten von den besonderen Fähigkeiten überdeckt und nicht extra betont werden.

Selbstsicherheit ist wichtig und das Potential für eine positive Beurteilung der Bewerbung sollte nicht durch das Aufzeigen von Schwächen verschenkt werden. Der verantwortliche Bewerber muss nach dem Lesen des Anschreibens von den persönlichen Kompetenzen des Bewerbers überzeugt und der Meinung sein, dass dieser sich perfekt für die ausgeschriebene Position eignet. Wer mit der Bewerbung herausstechen möchte, sollte deshalb mit sehr guten Referenzen, ausgezeichneten Abschlussnoten, besonderen Hobbys oder eben mit speziellen Fähigkeiten aufwarten können, beispielsweise Zeichentalent – denn an dieser Stelle zeigt sich, ob der Kandidat etwas mitbringt, das sonst niemand hat.

Die Rubrik „Besondere Fähigkeiten“ sollte daher genutzt werden, um eine sinnvolle Verbindung zwischen der Ausbildung, beruflicher Erfahrung sowie dem angestrebten Job zu schaffen. Dies ermöglicht es dem Personaler, einen persönlichen Eindruck vom Bewerber zu erhalten. Eine für die verschiedensten Berufe sehr nützliche Eigenschaft ist etwa Kreativität. Ist diese im Job gefordert, sollte sie unbedingt unter Beweis gestellt werden, am besten mit Hilfe von Referenzen. Je nach Branche und Tätigkeit hinterlassen zum Beispiel Fotomappen, Videos oder selbst verfasste Texte einen guten Eindruck. Auch kaufmännische Fähigkeiten können ausschlaggebend sein. Wer sich etwa als Sachbearbeiter bewirbt, kann seine Chancen erhöhen, indem er angibt – natürlich sofern es der Wahrheit entspricht – das Zehnfingersystem zu beherrschen. Noch besser steht der Bewerber in diesem Fall da, wenn er es sich im Selbststudium beigebracht hat. Dies zeugt von Lernbereitschaft und Selbstdisziplin.

Wer sich in der IT-Branche bewirbt, sollte seine speziellen Fähigkeiten direkt als EDV-Kenntnisse betiteln, denn auf diese wird der Fokus gelegt. Um nicht in der Menge der Bewerber unterzugehen, empfiehlt es sich, spezielle Programme zu nennen, deren Verwendung für die ausgeschriebene Tätigkeit von Bedeutung ist. Wer sich in seiner Freizeit also ohnehin mit einem besonderen Programm beschäftigt, sollte an dieser Stelle darauf hinweisen. Dem Personalverantwortlichen signalisiert das: Der Bewerber ist mit großem Interesse und Engagement bei der Sache. Generell lohnt es sich außerdem in den meisten Branchen, auf ehrenamtliches Engagement hinzuweisen. Auf diese Weise beweist der Kandidat soziale Kompetenz, Eigeninitiative und die Bereitschaft, mehr zu leisten als gefordert wird.

Spezielle Fähigkeiten machen eine Bewerbung besonders. Wer verzweifelt vor seinem Lebenslauf sitzt und nicht weiß, inwiefern er hervorstechen kann, sollte sich folgende Fragen stellen: Welche Aufgaben machen mir am meisten Spaß? Was kann ich besonders gut? Was ist mir wichtig und wofür interessiere ich mich? Einige Besonderheiten lassen sich immer finden, um die Bewerbung einzigartig zu machen und den Mitbewerbern einen Schritt voraus zu sein.

Loyalität oder Lästern – Schneller Jobwechsel und Ex-Chefs

Hinter vorgehaltender Hand mal ein schlechtes Wort über den Chef fallen zu lassen, mag bei Arbeitskollegen in Ordnung sein. Doch was sollte der neue Chef über ihr Verhältnis wissen und wie erklärt sich ein schneller Jobwechsel?

Das Bewerbungsgespräch und die ersten Tage oder Wochen im neuen Job haben große Erwartungen geweckt. Es sah alles ganz rosig aus und du hast dich gefreut, endlich Verantwortung in deinem Beruf übernehmen und zeigen zu können, was du drauf hast. Doch jetzt, nach dem ersten Monat ist der Zauber des Neuen verflogen. Der Chef hat dir weder wie abgesprochen die Verantwortung für das Projekt übergeben, noch wirst du wirklich in dem Bereich eingesetzt, wofür du eingestellt wurdest. Frust baut sich auf, schließlich ist Unterforderung im Job fast noch schlimmer als Überforderung. Was ist also zu tun? Natürlich ist zunächst ein Gespräch mit dem Chef fällig. Doch nach dem ersten, zweiten und dritten Gespräch wird irgendwann klar, dass andere Aufgaben gerade mehr Priorität haben und einer muss sie ja machen: Du. Wenn das allerdings keine zufriedenstellenden Aussichten für die nächsten Monate und Jahre sind, sollte ein erneuter Stellenwechsel erwogen werden. Doch hier stellt sich die entscheidende Frage: Was muss der neue Chef wissen, ist Frust erlaubt und sollten die letzten fünf Monate irgendwie beschönigt werden?

Nichts als die Wahrheit

Lücken im Lebenslauf müssen erklärt werden, kurze Anstellungsverhältnisse auch. Und hier hilft nichts als die Wahrheit, sie muss nur richtig verpackt werden. Doch beschönigt werden sollte der schnelle Jobwechsel nicht, schließlich kommt es nicht gut, wenn der neue Chef von einem befristeten Arbeitsverhältnis ausging, vom alten Chef aber erfährt, dass du gekündigt hast. Hier heißt es nicht Mut zur Lücke, sondern Mut zur Wahrheit.

Schweigen wie ein Grab

Im Bewerbungsgespräch über den alten Arbeitsplatz oder Chef zu lästern ist ein absolutes No-Go. Erstens könnte das Gegenüber mit dem Chef befreundet sein und zweitens macht es keinen guten Eindruck, schlecht über irgendjemanden, insbesondere den Chef, zu reden.

Es ist wie in einer Beziehung

Auch in einer Beziehung gilt: Besser Schwierigkeiten von der eigenen Perspektive her darstellen, als den anderen zu beschuldigen. Ähnliches gilt bei Aussagen über den ehemaligen Chef.

Das geht nicht: Mein Chef hat mich schlecht behandelt, mir nicht die richtigen Aufgaben zugeteilt und die Stimmung am Arbeitsplatz war auch blöd.

Das geht: Ich möchte meine Wissen einsetzen und meine Motivation unter Beweis stellen können, an meinem bisherigen Arbeitsplatz war diese Möglichkeit leider nicht zu genüge gegeben, dafür bietet mir Ihr Unternehmen die besten Aussichten.

Was muss, das muss

Schon im Anschreiben sollte auf den erneuten Jobwechsel eingegangen werden. Wichtig ist hier, die eigene Motivation in den Vordergrund zu stellen und nur anzudeuten, dass der jetzige Job einfach nicht den eigenen Vorstellungen entspricht. Auch im Bewerbungsgespräch wird die Frage nach dem Grund für den schnellen Wechsel kommen. Wichtig ist es darauf vorbereitet zu sein und nicht um den heißen Brei herumzureden. Aussagen wie „Der Job entspricht nicht den getroffenen Vereinbarungen und ich möchte gerne meine Fähigkeiten in einem anderen Bereich unter Beweis stellen“ sind in Ordnung, im Detail auf Versäumnisse des Chefs einzugehen ist allerdings nicht nötig.

Und wenn er nicht locker lässt?

Egal wie oft der Personaler oder angehende Chef auch nachfragt, negative Äußerungen über den ehemaligen Chef sind definitiv tabu. Um weiteren Fragen aus dem Weg zu gehen ist ein Themenwechsel günstig. Es bieten sich zum Beispiel Fragen nach einer genauen Tätigkeitsbeschreibung an.

Kleines Bewerbungs-ABC

Keine Frage, das Anschreiben in Bewerbungen hat nach wie vor einen hohen Stellenwert, die Bedeutung des Lebenslaufes hat jedoch gerade in den letzten Jahren enorm zugenommen – nicht nur, weil dieser in vielen Online Bewerbungen separat hochgeladen werden soll bzw. wird, sondern auch, weil gerade bei einer Vielzahl von Zusendungen der Lebenslauf zur ersten Selektion der Bewerbungsunterlagen von Personalern herangezogen wird. Hier gilt es also, einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Ob Berufsanfänger oder Arbeitsuchende, deren letzte Bewerbung schon Jahre zurück liegt, die Unsicherheit, was in den Lebenslauf und das Anschreiben gehört und wie man sich dort am besten präsentiert, ist für viele gleichbedeutend mit einem großen Fragezeichen.

Das folgende Bewerbungs-ABC zeigt, was es zu beachten gilt…

Anonymität: In anonymen Bewerbungen sind keine Angaben zu Geschlecht und Namen enthalten. Im Allgemeinen Gleichstellungsgesetz (AGG) ist außerdem geregelt, dass die Bewerbung keine Angaben zu Geburtsort und –datum enthalten muss. Noch sind diese Bewerbungen in Deutschland jedoch eher die Seltenheit und auch Personaler sind meist eher unglücklich über solche Bewerbungsunterlagen.

Bewerbungsmappe: Die Bewerbungsmappe ist das A und O der Bewerbung. Sie ist das erste, was personaler zu Gesicht bekommen, und schon hier sollte man mit gutem Eindruck punkten. Eselsohren, ein billiger Eindruck oder gar Schmutzflecken sind schon bei der Außenansicht unbedingt zu vermeiden. Auch der Inhalt der Mappe sollte sich durch Sorgfalt, aber auch Individualität hervorheben.

Chronologie: Auch im Lebenslauf gilt: Wichtiges nach vorne! Daher muss der Lebenslauf nicht mit Angaben zur Schulzeit beginnen, ratsam ist es, mit der aktuellen Tätigkeit zu beginnen.

Dritte Seite: Gerade bei Berufseinsteigern bietet die Dritte Seite eine Chance, die Motivation zur Bewerbung zu unterstreichen. Allerdings sollte dieses Motivationsschreiben nicht länger als eine halbe Seite lang sein.

Eltern: Früher war es üblich, Angaben über die Eltern und deren Beschäftigung zu machen – heute ist dies eher unüblich.

Foto: Bewerbungen ohne Bild erwecken meist den Argwohn von Personalern, man möchte schließlich wissen, mit wem man es zu tun hat. Daher sollte die Bewerbung in Deutschland stets ein Fotos beinhalten, in angloamerikanischen Ländern dagegen ist dies weniger verbreitet. Wenn jedoch Bewerbungsfoto, dann möglichst beim Fotografen machen lassen und in einem angenehmen, dem Beruf entsprechenden Erscheinungsbild mit einem zuversichtlichen Lächeln in die Kamera schauen.

Gehalt: Schon vor dem Bewerbungsgespräch sollte sich der Bewerber Gedanken über seine Gehaltsvorstellungen machen. Im Internet können Informationen gefunden werden, wie welche Branche in welcher Region vergütet wird. Diese geben einen ersten Orientierungsrahmen.

Hobbys: Hobbys geben Bewerbern die Möglichkeit aufzufallen und aus der Masse herauszustechen, zum Beispiel durch ungewöhnliche Hobbys. Wichtig dabei ist jedoch: Das Angegebene muss stets stimmen!

Interesse: Der Bewerber sollte sich darüber im Klaren sein, warum er sich bei einem bestimmten Unternehmen bewirbt, und dies auch in seiner Bewerbung klar formulieren. Eine Aussage wie „es gab grade nichts Besseres auf dem Markt“ oder „keine Ahnung, irgendwas mit Medien“ sollten unbedingt vermieden werden!

Jobbeschreibung: In der Bewerbung sollte konkret auf die Beschreibung der Tätigkeit in der Stellenausschreibung eingegangen werden. Daher kann auch nicht immer wieder derselbe Bewerbungstext geschickt werden, er muss immer auf die Jobausschreibung zugeschnitten werden.

Kontakt: Die Kontaktdaten sollten oben aufgeführt sein, so müssen Personaler nicht lange suchen, wenn sie einen Bewerber kontaktieren wollen.

Layout: Übersichtlichkeit wird im Lebenslauf ganz groß geschrieben. Die Seiten sollten nicht zu eng bedruckt sein, einzelne Bereiche in Blöcken sammeln und nur dezent mit Kursivschreibung oder Unterstreichungen ausgestattet sein. Bei der Schriftart hat sich Times New Roman etabliert, die Schriftgröße sollte nicht größer als 12 und nicht kleiner als 10 sein.

Lücken: Lücken im Lebenslauf sollten nicht vertuscht werden, zum Teil können sie auch positiv gewertet werden. Eine Reise ins Ausland zum Beispiel nach dem Studium, bei der man seine Sprachkenntnisse vertiefen konnte oder Selbstständigkeit und Eigeninitiative bewiesen hat.

Noten: Abschlussnoten sollten, sofern sie gut sind, auf die Kommastelle genau angegeben werden. Sind die Noten weniger gut ausgefallen, reicht die Angabe in Worten wie in der Schule. Vertuschen hilft auch hier nicht, da spätestens das Abschlusszeugnis Tacheles spricht.

Online-Bewerbung: Der Trend zu Online Bewerbungen nimmt zu. Keine Frage, diese bringen für Bewerber und Unternehmen viele Vorteile, doch aufgepasst, auch hier ist Seriosität gefragt – das gilt auch für die E-Mail Adresse!

Pflicht- und Freiwilligendienste: Wehrdienst, Zivildienst oder ein freiwilliges soziales / ökologisches Jahr gehören in den Lebenslauf.

Praktika: Berufseinsteiger sollten Praktika unbedingt als Referenzen anführen. Wichtig hierbei ist, in ein oder zwei Stichpunkten aufzuführen, was man während des Praktikums gemacht hat.

Religion und Staatsangehörigkeit: Sind obligatorisch und müssen nicht in den Lebenslauf aufgenommen werden.

Sprachkenntnisse: Sprachkenntnisse sollten im Lebenslauf unbedingt aufgeführt werden. Dabei hat sich die Praxis durchgesetzt, in Klammern auch den Kenntnisgrad anzugeben oder gegebenenfalls Sprachzertifikate zuzufügen.

Titel: Drin, was draufsteht: Mit der Überschrift „Lebenslauf“ sollte derselbe beginnen.

Unterschrift: Ganz unten hin gehören Datum, Ort und die handschriftliche Unterschrift.

Vorstellungsgespräch: Im Bewerbungsschreiben wird üblicherweise auch die Bitte um eine Einladung zum Vorstellungsgespräch eingeflochten, gern zum Ende, kurz vor den Verabschiedungsfloskeln. Dabei wird heute der Konjunktiv vermieden: Statt „über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch würde ich mich freuen“ schreibt man heute „ich freue mich auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen“.

Werbung: Nicht aus Zufall beinhaltet Bewerbung auch das Wort Werbung. Man sollte schon Werbung für sich selbst betreiben. Aber dabei bitte bei der Wahrheit bleiben!

Xing: Portale wie Xing haben sich als erster Bewerbungsschritt in vielen Branchen bewährt. Hier kann ein Arbeitssuchender sich vorstellen und von suchenden Firmen angesprochen werden.

Zeitangaben: Zeitliche Angaben müssen nicht taggenau aufgeführt werden, Monat und Jahr sind völlig ausreichend.

Top Ten: Fehler in Bewerbungsunterlagen

Bei den Bewerbungsunterlagen fällt auf: Die meisten Fehler werden immer wieder gemacht. Was man unbedingt vermeiden sollte – hier unsere Top Ten:

10. Leere Floskeln
„Die ausgeschriebene Stelle interessiert mich sehr!“… Diese und ähnliche Floskeln bieten den Informationsgehalt einer ausgequetschten Zitrone, oder anders: die Info des blablabla geht gegen Null! Die Aussage klingt nett, aber was bedeutet sie? Was genau interessiert den Bewerber an der Stelle und warum hält er sich für so geeignet, dass er sich auf die Stelle bewirbt?

9. Unbegründete, haltlose Selbstwerbung
Mit Eigenschaften zu prahlen, die nicht vorhanden sind, oder ein himmelhochjauchzendes Eigenlob sind in einer Bewerbung nicht nur unfair, sondern einfach fehl am Platz. Schließlich offenbart sich spätestens beim Bewerbungsgespräch, ob Bewerber halten, was sie versprechen.

8. Negative Selbstaussagen
Bei Bewerbungen geht es auch darum, sich in möglichst gutem Licht zu präsentieren. Fakt ist, die Bewerber können selbst entschieden, was sie von sich präsentieren wollen. Also warum nicht weniger gute Zeugnisse weglassen, den Fokus auf die eigenen Stärken setzen und positive (aber ehrliche!) Selbstwerbung betreiben?

7. Allgemeine Aussagen statt Details
Bei Bewerbungsanschreiben gilt dasselbe Motto wie bei einer berühmten Kindersendung im Fernsehen: „Der, die das, – wer, wie, was, – wieso, weshalb, warum…“. Das gilt zum Beispiel dann, wenn es um die Beschreibung vergangener Tätigkeiten geht (natürlich mit Relevanz für das Jobangebot).

6. Zu lange Einleitung
Man kennt es auch aus dem Alltag und auch da nervt es meistens: Jemand redet und redet und kommt einfach nicht zum Punkt. Auch bei Bewerbungsschreiben sollte das tunlichst vermieden werden! Klare, präzise Aussagen und Argumente sowie relevante Information sind gefragt, also bitte nicht bei anno Tobak anfangen.

5. Kein Interesse wecken
Knifflig, aber nicht unmöglich: Sich von anderen Bewerbern abzusetzen und das besondere Interesse von Personalentscheidern wecken – und das gleich zu Beginn des Bewerbungsanschreibens. Ein 0815-Satz „Hiermit bewerbe ich mich um die Stelle als…“ ist a) schon tausendmal verwendet worden und ausgelutscht und sagt b) nichts über den Bewerber an sich aus. Ein überzeugendes Statement oder eine plausible Begründung des Interesses gerade für DEN Job können Türöffner sein – in jedem Fall sind Kreativität und Überzeugungskraft gefragt.

4. Berichten statt begründen
Jeder kann behaupten, er sei kommunikativ oder teamfähig, besonders glaubhaft wirkt die schlichte Formulierung desselben allerdings nicht. Also gilt es, zu begründen, warum man sich als kommunikativ etc. beschreibt; am besten anhand vorangegangener Tätigkeiten.

3. Fehler
Nichts wirkt unvorbereiteter und unseriöser als ein fehlerhaftes Bewerbungsschreiben. Den Ansprechpartner falsch zu schreiben ist wohl einer der größten Fauxpas, die die Bewerbung auf direktem Weg ins Abseits katapultiert. Im Allgemeinen gilt: Rechtschreibung, Grammatik und Sinnzusammenhang müssen stimmig sein – alles andere provoziert vielmehr negative Rückschlüsse auf die Arbeitseinstellung und die Qualifikation.

2. Weniger wichtiges zuerst
Gerade wenn Personaler hunderte von Bewerbungsunterlagen zugesendet bekommen, sollte das stärkste Argument, das für den Bewerber und dessen Eignung für das Jobangebot spricht, an erster Stelle stehen. Oft werden nur die ersten Zeilen gelesen, schon hier kann eine Entscheidung für oder gegen einen Bewerber fallen. Ganz nach dem Motto „Wichtiges nach vorn“ sollte man also bereits in den ersten Sätzen punkten und zum Weiterlesen anregen.

1. Sich nicht gezielt auf die Stelle bewerben
Jedes Unternehmen ist anders, daher sind individualisierte Bewerbungsschreiben ein unbedingtes MUSS! Die Bewerbung sollte also genau auf das Unternehmen, die zu besetzende Stelle und die Qualitäten des Bewerbers ausgerichtet sein, die gefordert werden.

Top Ten: Die 10 größten Mythen zum Bewerbungsverfahren

Die Devise „Neue Bewerbung – Neues Glück“ hat bei vielen Bewerbungsmuffeln ausgedient, stattdessen steht man sich gerne selbst im Weg mit Aussagen wie „Als Mutter nehmen die mich eh nicht“, „Ich bin doch eh zu alt“ oder „Initiativbewerbungen führen doch zu nichts“. Aber auch das andere Extrem, mit dem sich Bewerber oft ins Aus katapultieren, ist oft vertreten, ganz nach dem Motto „Auffallen um jeden Preis.“ Doch wie steht es um den Wahrheitsgehalt dieser Mythen?

1. Vergeblich: Initiativbewerbungen

„Initiativbewerbungen landen bei Unternehmen nur in einer einzigen Ablage: dem Papierkorb!“, so ein weit verbreiteter Bewerbungsmythos, nach dem Initiativbewerbungen schlicht als sinn- und zwecklos deklariert werden. Irrtum! Initiativbewerbungen können durchaus zum Job führen. Wichtig dabei ist vor allem, dass es sich um keine einfache 08/15 Bewerbung. Im Gegenteil, die Bewerbung muss kreativ, individuell und ansprechend gestaltet sein. Vor allen Dingen sollte man unbedingt herausfinden, wer für die Bewerbung wirklich zuständig ist Weiterlesen

Top Ten der schlechtesten Bewerbungs-Outfits: Was Sie zum Vorstellungsgespräch besser nicht anziehen…

Das Outfit im Vorstellungsgespräch – Chance oder Stolperstein? Für viele bedeutet das Vorstellungsgespräch neben der Frage nach einer möglichst guten Vorbereitung vor allen Dingen eines: Was ziehe ich bloß an? Damit das Vorstellungsgespräch zumindest vom äußeren Erscheinungsbild ein voller Erfolg und kein Reinfall wird, hier die Top Ten der größten Kleidungssünden:

10. Zu viel Bling Bling
Hier gilt: Weniger ist mehr! Gezielte Accessoires lockern das Outfit auf und verleihen eine persönliche Note. Zu viel wirkt dagegen schnell unprofessionell – schließlich sind Sie kein Rapper à la 50 Cent.
Befolgen Sie diese Tipps, werden Sie stilsicher und optimistisch zum Vorstellungsgespräch gehen können, denn kleidungstechnisch sollten Sie nun auf der sicheren Seite stehen. Viel Erfolg!

9. Zu viel Schminke
Dezente Schminke kann ein attraktives Erscheinungsbild fördern und das selbstsichere Auftreten stärken. Zu viel Schminke lässt einige jedoch regelrecht zu einer maskenhaften Erscheinung erstarren, mit der wenig Persönliches vermittelt wird. Dabei ist es grade die Person, die Personalverantwortliche kennenlernen wollen.

8. Krawatten, Socken mit Comic Aufdruck
Schlicht und seriös sind einmal mehr die Stichworte oder wie fänden Sie es, wenn Ihr zukünftiger Chef Sie mit einer Bugs Bunny Krawatte empfängt?

7. Offene Schuhe und Flip Flops
Mal ehrlich, wer will beim Vorstellungsgespräch die (vielleicht auch noch haarigen?) Füße seines Gegenübers sehen?

6. Haare, die zu Berge stehen
Der Out-of-bed Look eignet sich kaum für das Vorstellungsgespräch, auch hier gilt: Ein geordneter Haarschopf wirkt seriös. Vor allem Frauen sollten darauf achten, dass die Haare nicht ständig ins Gesicht fallen.

5. Nackte Haut
Bein zeigen ist mit angemessener Rocklänge prinzipiell kein Problem, allerdings darf auf die Strumpfhose auch im Sommer nicht verzichtet werden.

4. Knallige, bunte Farben
Für die Farben gilt: Gedeckte Farben machen einen seriösen Eindruck, schließlich möchte das Gegenüber angesichts Lila, Rot und Blau im Mix keinen Augenkrebs bekommen.

3. Kurze Hose und T-Shirt
Egal ob Bewerber oder Bewerberinnen, wird eine Hose getragen, dann unbedingt lang. Die Frage nach Jeans oder Stoffhose entscheidet sich nach der angestrebten Stelle, ein No-Go ist die Jeans in einigen Branchen allerdings nicht mehr. Im Zweifel sollte man sich jedoch eher für die konservativere Variante entscheiden. Das T-Shirt hingegen ist und bleibt ein No-Go.

2. Zu tiefer Ausschnitt, zu kurzer Rock
Das Vorstellungsgespräch ist keine Gelegenheit zum Flirten, daher: Bluse zu und ein Rock, der übers Knie reicht. Außerdem ist es eher hinderlich, sich ständig zu vergewissern, ob man nicht doch zu viel Bein oder Dekolleté zeigt – eine Anstrengung, die unbedingt vermieden werden sollte. Vielmehr bietet sich die Gelegenheit mit Sympathie, Fachwissen und einem souveränen Auftreten Personalverantwortliche für sich zu gewinnen.

1. Schmutzige und zerknitterte Kleidung
Beim Vorstellungsgespräch gilt es, einen kompetenten und seriösen Eindruck zu machen, daher erklärt sich von selbst, warum saubere und ordentliche Kleidung ein Muss ist. Generell gilt, die Kleidung für das Vorstellungsgespräch am angestrebten Beruf zu orientieren, handelt es sich also für eine Stelle bei der Bank, sind Anzug oder Kostüm die erste Wahl.

Klassische Fehler in der Bewerbung

Bewerbungen zu schreiben ist eine Kunst, die in den letzten Jahren scheinbar unmöglich geworden zu sein scheint. Glaubt man Umfragen unter Personalern, schleichen sich immer wieder die gleichen Fehler in die Bewerbungsunterlagen ein. Damit diese gar nicht erst geschehen, stellen wir hier die klassischen und schlimmsten Fehler Bewerbung vor und sagen, wie diese vermieden werden können.

Anschreiben: Diese Fehler unbedingt vermeiden

Einer der häufigsten Fehler in der Bewerbung besteht darin, ein Anschreiben zu verfassen, dieses hundertfach auszudrucken und an hundert Unternehmen zu schicken. Das ruft bei Personalern nur noch einen Impuls hervor: Diese Bewerbung wird sofort aussortiert.

Fehlen Ansprechpartner oder sind Namen von Unternehmen und Ansprechpartner falsch geschrieben, handelt es sich gar um die Adresse eines anderen Unternehmens, so wird die Bewerbung sofort aussortiert. Fehlende Daten auf Lebenslauf und Anschreiben zeugen ebenfalls von Massensendungen, die aussortiert werden.

Gleiches gilt für Floskeln, wie die Rede von Teamfähigkeit, Innovation, Motivation und Co. Diese sorgen bei den Personalentscheidern nur noch für ein müdes Lächeln. Die Aussagen müssen stets mit Beispielen unterlegt werden, nicht einfach nur aufgezählt. Das Anschreiben sollte auf das Unternehmen zugeschnitten werden, es muss erkennbar sein, dass sich diese Bewerbung nur an dieses Unternehmen richtet.

Egozentriker haben keine Chance

Falsche Formulierungen sind ein häufiger Fehler in der Bewerbung, der immer wieder auftritt. Dazu zählen allzu viele Sätze im Anschreiben, die mit „Ich“ beginnen. Das wirkt egozentrisch. Auch Unternehmen wollen gebauchpinselt werden, es sollte im Anschreiben also immer darauf eingegangen werden, was der Bewerber für das Unternehmen tun kann.

Die Floskel „hiermit bewerbe ich mich um“ als Einstieg für das Anschreiben ist völlig veraltet und abgedroschen. Damit zerstört man sich jede Chance auf eine Einladung zum Gespräch. Gleiches gilt bei veralteten Floskeln, wie „Hochachtungsvoll“.

Lebenslauf und Fotos sorgfältig vorbereiten

Der Lebenslauf in der Bewerbung ist besonders anfällig für Fehler. Hier werden Lücken nicht hinreichend belegt, es scheint, dass der Bewerber etwas verschleiern will. Stattdessen sollte die Arbeitslosigkeit positiv dargestellt werden, etwa, indem man Fortbildungen besuchte. Wer den Beruf der Eltern oder allzu viele Hobbys angibt, der zeigt, dass er mit einer modernen Bewerbung nicht vertraut ist. Das gehört nicht mehr in den Lebenslauf.

Bei den Fotos passieren nach wie vor viele Fehler, beispielsweise indem zu große Fotos oder Ganzkörperaufnahmen sowie Fotos aus dem privaten Bereich bei der Bewerbung verwendet werden. Das sind absolute Tabus. Das Foto muss aufgeklebt werden, sollte optimalerweise nur einmal verwendet worden sein und den Bewerber im Dreiviertel-Profil zeigen.

Im Anschreiben soll der Bewerber kurz und knapp über sich informieren, mehr als eine Seite ist hier selten angebracht, maximal dürfen es eineinhalb Seiten werden. Generell gilt, dass Bewerbungen in einer ordentlichen Mappe präsentiert werden. Das Einstecken der einzelnen Unterlagen in Klarsichtfolie ist ein K.O.-Kriterium, ebenso wie Rechtschreib- und Grammatikfehler in der Bewerbung.