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Ausbildung und Studium in Sozial- und Gesundheitsberufen. Und immer das gute Gefühl zu helfen!
Berufsbild Erzieher/-in
Es ist für viele ein Traumberuf und trotzdem ist der Nachwuchs knapp – Erzieher und Erzieherinnen sind so gefragt wie selten zuvor. Der Job ist spannend und abwechslungsreich, birgt aber auch ein hohes Stresspotential.
Die Hauptaufgabe von Erzieherinnen und Erziehern ist es, Kinder und Jugendliche zu betreuen und zu fördern, dabei sind sie vor allem in der vorschulischen Erziehung, in der Kinder- und Jugendarbeit sowie in der Heimerziehung tätig. Erzieher arbeiten vorwiegend in Kinderbetreuungseinrichtungen, wie etwa kommunalen und kirchlichen Kindergärten, Krippen, Schul- und Betriebskindergärten sowie Horten oder Heimen für Kinder und Jugendliche. Darüber hinaus sind sie auch in Jugendzentren, Familien- oder Suchtberatungsstellen, Tagesstätten, Wohnheimen für Menschen mit Behinderung oder in ambulanten sozialen Diensten tätig. Das Tätigkeitsfeld für Erzieher ist groß – weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bieten auch Kinderkliniken, Grund- und Sonderschulen oder Internate sowie Erholungs- und Ferienheime.
Voraussetzungen für angehende Erzieher
Wer sich für den Beruf entscheidet, muss natürlich in erster Linie sehr gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeiten wollen – eine Abneigung gegen kleine Kinder oder pubertierende Jugendliche sollte ein Ausschlusskriterium sein. Wichtig ist es zudem, immer ein offenes Ohr zu haben und sensibel auf Kinder eingehen zu können. Unbedingt sollten sich Erzieher auch durchsetzen können und Kindern und Jugendlichen konsequent Grenzen aufzeigen. Nicht zu vernachlässigen ist auch der gesundheitliche Aspekt: Die tägliche Geräuschkulisse, die zum Beispiel in einem Kindergarten herrscht, wird oft unterschätzt. Vor allem in der Gruppe sind Kinder sehr laut – hier müssen Regeln geschaffen werden, die ein erträgliches Maß schaffen. Nichtsdestotrotz wird die Lautstärke zum beruflichen Alltag gehören, was einen zusätzlichen Stressfaktor darstellt. Wer sehr geräuschempfindlich ist, sollte sich deshalb besser nicht für den Beruf entscheiden.
Die Ausbildung zum Erzieher
Die Ausbildung zum Erzieher ist in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt. Im Normalfall dauert sie drei bis vier Jahre und gliedert sich in verschiedene Abschnitte. Neben der schulischen Ausbildung ist zusätzlich in einigen Bundesländern ein Vor- oder Berufspraktikum vorgeschrieben. Auch die Zugangsvoraussetzungen sind in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt, die Ausbildung an Fachschulen etwa setzt in der Regel den mittleren Bildungsabschluss und eine abgeschlossene mindestens zweijährige Berufsausbildung oder ein einschlägiges ein- bis zweijähriges Praktikum oder eine mehrjährige Berufstätigkeit voraus. In einigen Bundesländern besteht die Möglichkeit, in sogenannten doppelqualifizierenden Bildungsgängen gleichzeitig die Fachhochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife zu erlangen. Verlangt werden können auch ein polizeiliches Führungszeugnis, die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs oder ein Gesundheitszeugnis.
Weil in diesem Bereich auch sehr viele kirchliche Bildungsträger aktiv sind, kann die Konfession eventuell auch eine Rolle spielen. Was den Inhalt der Ausbildung betrifft, werden im theoretischen Teil sämtliche Grundlagen vermittelt, die für diesen Beruf relevant sind. Die Themen reichen von sozialpädagogischen Grundlagen, rechtlichen Sachverhalten, über Religionspädagogik bis hin zu allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch oder Politik. Der praktische Teil erfolgt schließlich durch Betriebspraktika oder Projektarbeiten in Einrichtungen – auf diese Weise lernen Erzieher nicht nur die Arbeitsbedingungen kennen, sondern sammeln auch Berufserfahrung und Wissen, um schwierige Situationen zu meistern.