Working Holidays

Working Holidays ist ein Sammelbegriff für verschiedene Varianten, Reisen und Jobben miteinander zu verbinden. Die bekannteste und beliebteste Variante ist das Work and Travel, dessen benötigtes Visum in Kanada, Australien und Neuseeland ebenfalls Working Holidays heißt. Aber Working Holidays bezeichnet inzwischen nicht nur Work and Travel, sondern auch andere Formen wie Freiwilligenarbeit im Ausland, Farmstays, Summerjobs, Gastronomiejobs im Ausland, Praktika im Ausland, Aupair-Reisen etc.

Insbesondere Studenten nutzen diese Form des Auslandsaufenthalts, um während des Studiums einmal Abstand vom studentischen Alltag zu gewinnen oder aber nach dem Studium die vielleicht letzte Möglichkeit zu nutzen, noch einmal für einen längeren Zeitraum ins Ausland zu gehen. Das Ideale daran: Working Holidays machen sich sehr gut in der CV und stellen eine sehr sinnvolle Option dar, eine mögliche Lebenslauflücke zwischen Studium und Jobeinstieg zu füllen.

Unterschiedliche Varianten

Work and Travel hat sich als Begriff – neben Working Holidays – teilweise auch für die übrigen Varianten durchgesetzt. Dennoch gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Formen. Das klassische Work and Travel bezeichnet das Umherreisen in Verbindung mit verschiedenen Jobs, die zur Finanzierung der Reise dienen. Es ist besonders bei jüngeren Menschen, die tolerant und flexibel sind, sehr beliebt. Das Geldverdienen steht zwar nicht im Vordergrund, ist aber unverzichtbar, weil die Traveller meist mit einem geringen Budget reisen, so dass sie auf Nebenverdienste angewiesen sind. Die Job-Möglichkeiten sind dabei ebenso vielfältig wie die Länder, in denen Work and Travel nicht nur möglich ist, sondern auch sinnvoll. Sehr beliebt sind Jobs in der Gastronomie, im sozialen Bereich, in der Kultur oder auch in diversen Dienstleistungsbereichen wie Tourismus oder Wirtschaft.

Geldverdienen ja oder nein?

Work and Travel ist neben der Freiwilligenarbeit die beliebteste Form von Working Holidays, auch wenn es einen gravierenden Unterschied gibt: Bei der Freiwilligenarbeit im Ausland gibt es meistens nicht zu verdienen. Zwar sind üblicherweise Unterkunft, Essen und Trinken am Einsatzort frei, aber Geld verdienen die Freiwilligen normalerweise nicht. Das wollen sie auch nicht, denn die Motivation ist eine ganz andere: Man will aus ethischen, moralischen oder religiösen Gründen ehrenamtlich dort helfen, wo die Menschen diese unkonventionelle Art der Hilfe benötigen. Das ist oft in Entwicklungsländern der Fall und meist in sozialen Bereichen. Es geht um Hilfe für Kinder oder Benachteiligte, für die Umwelt, den Naturschutz, gegen Benachteiligung und für mehr und bessere Lebensbedingungen in fernen Ländern. Zwar verdienen die Freiwilligenarbeiter meist kein Geld, dafür sammeln sie aber unendlich viele gute Erfahrungen und können nach der Rückkehr sicher sein, etwas Gutes nicht nur für die Menschen vor Ort, sondern auch für sich getan zu haben.

So oder so ein Gewinn

Das gilt für alle Formen der Working Holidays: Die Reisenden, die nebenher arbeiten, profitieren auf verschiedenen Ebenen: Sie können ihre Karriere vorantreiben, indem sie wichtige und wertvolle Auslandserfahrungen sammeln, sie können Netzwerke knüpfen, und sie profitieren für ihre Persönlichkeit. Ein Working Holiday-Aufenthalt sorgt für eine signifikante Verbesserung der Sprache des Gastlandes, man lernt Land und Leute intensiv und im Alltag kennen, man wird selbstbewusster und toleranter und man muss sich als sehr flexibel und weltoffen zeigen. Wie bereits oben schon erwähnt allesamt „Soft Skills“, die auch ein Personalchef sehr wohl zu schätzen weiß!

Hart mit weichem Kern: Die Wichtigkeit von Soft- und Hard-Skills

Die Frage nach den Stärken und Schwächen eines Bewerbers gehört zu fast jedem Bewerbungsgespräch dazu. Bewerber sollten sich bereits im Vorfeld des Bewerbungsgesprächs auf mögliche Antworten vorbereiten.
Die positiven Eigenschaften und Fähigkeiten werden oft als Soft Skills bezeichnet, die häufig als Auswahlkriterium in der Berufswelt eingesetzt werden. Dennoch sind Soft Skills viel mehr als nur das – neben den sogenannten Hard Skills sind sie von großer Bedeutung.

Hard Skills

Hard Skills sind zu übersetzen mit ‚harten Fähigkeiten‘. Zu diesen zählt die gesamte berufliche Qualifikation eines Menschen, die sich durch Schulbildung, Ausbildung, Studium oder Weiterbildungen entwickeln. Dementsprechend gehören auch Fähigkeiten wie Fremdsprachenkompetenz und IT-Kenntnisse zu den Hard Skills. Diese sind – im Gegensatz zu den Soft Skills – in der Regel beispielsweise durch Leistungstests messbar.

In der Berufswelt sind die Hard Skills nicht die einzige Komponente, denn sie machen nur zu etwa 50 Prozent den Erfolg aus. Erst im Zusammenhang mit den Soft Skills, die ergänzend funktionieren, entsteht ein genaues Bild eines Bewerbers.

Soft Skills

Schulnoten sind oft nicht aussagekräftig genug, um sich für einen Bewerber zu entscheiden. Zudem gleichen sie sich mit denen anderer Bewerber. Fehlen aussagekräftige Hard-Skills wie Ausbildung oder Studium, sind Soft Skills von besonderer Bedeutung. Unter Soft Skills werden die “weichen Fähigkeiten” verstanden, bei denen es sich um Befähigungen handelt, die unabhängig von der beruflichen Qualifikation vorhanden sind, entweder durch persönliche Begabung oder durch Aneignung. Da es sich bei Soft Skills um ein großes Feld handelt, muss zusätzlich noch beurteilt werden, in welchen Lebenslagen welche Fähigkeiten von Bedeutung sind.

Nicht alle Soft Skills sind für das Berufsleben von Bedeutung, wo vor allem soziale und personale Fähigkeiten wie Kommunikations- und Teamfähigkeit gefragt. Dabei sollte auch beachtet werden, dass zwischen vielen Fähigkeiten eine Wechselwirkung besteht und sie voneinander abhängig sind und sich ergänzen. Soft Skills sind nicht messbar und müssen daher subjektiv betrachtet werden.

Alle Skills sind erlernbar

Soft Skills sind fast ebenso erlernbar wie Hard Skills, aber der Prozess ist schwieriger. Schließlich handelt es sich beim Lernen nicht um reine Fakten und Wissen. Soft Skills dienen insbesondere solchen Menschen, die sich mit schlechteren Noten bewerben wollen. So werden bei der Ausbildung zum Bankkaufmann zwar Abiturienten favorisiert, aber ein fehlender Gymnasialabschluss oder schlechte Noten in den relevanten Fächern wie Mathematik und Deutsch können vereinzelt durch Soft Skills im Gespräch oder bereits in der Bewerbung ausgeglichen werden. Um sich Soft Skills anzueignen, bedarf es viel Arbeit, denn es müssen zum Teil Persönlichkeitsstrukturen verändert werden. Die neuen oder angestrebten Skills sollten so oft wie möglich und in jeder Situation, sei sie privat oder beruflich, angewandt und so eingeübt werden. Außerdem kann man sich professionelle Hilfe in Form einen Beraters, etwa für Rhetorik, suchen.

Das perfekte Geschäftsessen

Der Chef hat dich und deine Kollegen zum Geschäftsessen eingeladen? Du sollst einen Geschäftspartner in ein gutes Restaurant ausführen, um den Vertrag zu feiern? Selbst, wenn es nicht das erste Essen mit dem Geschäftspartner ist, Fehler können immer passieren und man sollte sich besser zu benehmen wissen.

Ein Geschäftsessen ist in jeder Hinsicht positiv: Kontakte zu Kunden können vertieft, das Team an sich gestärkt und Geschäftsabschlüsse gefeiert werden. Doch was passiert, wenn der Jackettärmel vom Kunden plötzlich in Rotwein schwimmt, und für welches Gericht sollte man sich am besten entscheiden?

„Hallo, ich bin der Herr….“
Treffen unbekannte Personen bei einem Geschäftsessen aufeinander, ist es klar, dass man als Gastgeber einander vorstellt. Dabei sollte die richtige Reihenfolge beachtet werden. Der Ranghöhere, also zum Beispiel der Abteilungsleiter vor dem Angestellten, erfährt zuerst, wer sein Gegenüber ist. Gäste und Kunden gelten hier prinzipiell als ranghöher. Ausländische Geschäftspartner sollten darüber hinaus immer dem gesamten Team vorgestellt werden. Damit jeder weiß wen genau er vor sich hat, ist es sinnvoll, neben dem Namen auch die Aufgaben zu benennen.

Wer die Wahl hat, hat die Qual
Beim Essen solltest du grundsätzlich nur Dinge bestellen, die du auch kennst, schließlich wirkt es nicht sehr professionell, wenn die Hummerschere quer über den Tisch segelt. Der Gastgeber macht häufig Vorschläge, die auch dazu dienen, sich preislich zu orientieren. Noch ein wichtiger Tipp: Es kommt nicht gut an, einen Gang mehr als die anderen zu bestellen, also immer schön darauf achten, was der Rest bestellt. Beim kurzen Lunch gilt: Nur ein Hauptgang.

Die Smartphone-Falle
Handy oder Smartphone sollten grundsätzlich nicht auf dem Tisch liegen. Beim Geschäftsessen geht es darum, sich mit dem Kunden oder den Kollegen respektive dem Chef zu beschäftigen und nicht mit etwas anderem. Ganz fatal ist es, sich im Gespräch kurz sein Smartphone zu schnappen und über das Wetter/ den aktuellen Spielstand beim Fußball oder sonst etwas zu informieren. Das ist ein No-Go!

Das ist doch privat oder?
Ein Essen ist auch immer eine gute Gelegenheit sich kennen zu lernen, doch sollte die Privatsphäre, ob eigene oder die des Gegenübers, immer gewahrt werden. Es ist keine ganz leichte Gratwanderung, aber es hilft, sich am Gegenüber zu orientieren, also niemals mehr preisgeben und so oder so nur unverfängliche Themen behandeln.

Ein Glas Wein muss sein?
Mittags ist Alkohol nicht angebracht, schließlich muss noch weiter gearbeitet werden. Abends hingegen gehört ein Glas Wein zum Essen dazu. Wer partout nichts trinken will, darf es ruhig sein lassen. Wem bewusst ist, dass ihm der Alkohol schnell zu Kopf steigt, greift zur Weinschorle oder zum Radler, vor allem im Sommer ist das nur anzuraten. Angesäuselt beim Geschäftsessen zu sitzen geht definitiv gar nicht.

Der Gastgeber ist König
Ganz wichtig ist: Das letzte Wort hat der Gastgeber. Er gibt das Zeichen für das Ende des Geschäftsessens oder die verschiedenen Gänge. Doch bei der Platzwahl bekommen die Gäste die besten Plätze zugewiesen.

Aus die Maus
Nun bleibt noch die Frage: Was tun bei blöden Pannen? Als Verursacher von Rotweinflecken sollte auf jeden Fall angeboten werden, die Reinigung zu bezahlen. Ansonsten heißt es, Pannen immer mit Souveränität und Humor zu begegnen, zumindest wenn er angebracht ist. Peinliche Situationen sollten schnell beendet und Missgeschicke von anderen soweit es geht übergangen werden. Aber keine Panik: Missgeschicke sind menschlich und können, wenn sie souverän gemeistert werden, einen positiven Eindruck hinterlassen.

Psychologische Tricks im Job erkennen und anwenden

Jeder kennt wohl folgende Situation: Man ist in einem Geschäft, eine kompetente Verkaufshilfe eilt auf einen zu, man lässt sich ganz gerne auch einmal von ihr einlullen, man will ja nicht unhöflich sein, und so ein bisschen Beratung schadet ja auch nicht, und schwuppdiwupp steht man ganz schnell einmal mit einem Artikel an der Kasse, den man ursprünglich gar nicht haben wollte, ja noch nicht einmal gewusst hat, dass man ihn braucht.
Nicht nur im Verkauf können psychologische Tricks zum Erfolg (hier dem Verkauf) führen, auch für den Joballtag im Allgemeinen, besonders aber im Verhältnis zwischen Führungskräften und Projektmitarbeitern oder auch unter Kollegen, wird zuweilen manipuliert, was das Zeug hält, um Mitarbeiter zu motivieren und den Erfolg des Unternehmens anzukurbeln.

So zum Beispiel, wenn man Aufgaben übernimmt, die einem einfach nur lästig sind, enormen Zeitaufwand bedeuten und im schlechtesten Fall noch jemand anderes die Lorbeeren dafür kassiert. Achtung, das hat oftmals nichts mit der Unfähigkeit „Nein“ sagen zu können zu tun, sondern kann durchaus das Ergebnis eines geschickt eingesetzten psychologischen Tricks sein. Klingen diese Sätze beispielsweise bekannt? „Könnten Sie, Herr XY, erneut diese Aufgabe übernehmen, Sie wissen ja wie wichtig diese für unser Projekt ist und außer Ihnen kann niemand diese Angelegenheit übernehmen…?“ Wie soll man sich bei einer solchen Aussage nicht geschmeichelt fühlen? Und genauso kriegt einen der Chef/Projektleiter etc. am Wickel.
Entspricht diese Aussage den Tatsachen, darf man sich sehr wohl geschmeichelt fühlen, doch wie steht es, wenn man diese Aufgabe leid ist, sie einfach nur von keinem anderen gemacht werden möchte oder eigentlich nicht zum Aufgabengebiet gehört, der zuständige Kollege sich aber immer wieder erfolgreich drückt? In solchen Fällen ist es nützlich, sich die Wirkung derlei psychologisch motivierter Manipulationen bewusst zu machen und diese überhaupt erst einmal zu erkennen. Dazu ein paar Beispiele:

  • Bezugnahme auf bewährte Regeln: Lästige Aufgaben werden zuweilen gerne verknüpft mit der Aussage, dass etwas immer schon so war, es sich also um ein bewährtes Reglement handelt, dass jemand in der und der Position diese und jene Aufgabe übernimmt, und dass auch Sie als neuer Mitarbeiter nun diese Aufgabe übernehmen müssen.
  • Übergeordnete Instanzen vorschieben: Im Kleinen heißt dies bereits, dass zum Beispiel ein Kollege einem gleichstehenden Teammitglied Aufgaben überträgt und sich dabei auf den Projektleiter/den Chef/den Vorstand bezieht. Wer will schon den Ansagen vom Chef widersprechen?
  • Zweifel streuen: Ein Kollege hockt auf seinen Aufgaben, Sie haben angeregt, es im Zuge der Optimierung von Prozessabläufen zu übernehmen, sind aber noch nicht so lange da wie der Kollege. Dieser streut Zweifel, etwa durch die Aussage, dass er nicht sicher ist, ob Sie die Aufgabe bereits jetzt eigenverantwortlich übernehmen können. Damit setzt er Sie so gut wie Schachmatt und lässt Sie ziemlich dumm dastehen. Schon entscheidet sich der Chef sicherheitshalber, erst mal alles so zu lassen wie es war.
  • Verantwortung abschieben: Sie haben einen Fehler aufgrund fehlender oder unvollständiger Informationen verursacht. Schnell begegnet man Ihnen mit folgender Offensive: Warum haben Sie dieses und jenes nicht getan? Herr Müller hat sich ja schließlich auch informiert, da hätten Sie aktiv werden müssen.

Ist man dazu in der Lage, solcherlei Beeinflussungen zu erkennen, ist es in der Regel auch leichter, mit Ihnen umzugehen und Ihnen vielleicht auch entsprechend entgegenzuwirken. Natürlich kann man psychologische Tricks auch hin und wieder selbst im Berufsalltag verwenden, so zum Beispiel um Kollegen zu seinen Gunsten zu beeinflussen…

  • Geben und Nehmen sind das A&0 für eine gut funktionierende kollegiale Zusammenarbeit. Meist hält sich dies bei intakten geschäftlichen Beziehungen in der Waage, doch was, wenn man jemanden dazu bringen will, eine Aufgabe zu übernehmen? Jemandem einen Gefallen zu erweisen, kann zum Beispiel dazu führen, dass sich das Gegenüber zu etwas verpflichtet fühlt oder ein schlechtes Gewissen erzeugen. In dieser Situation suchen die meisten gerade nach einer Möglichkeit, sich zu revanchieren.
  • Mehrheit und Gruppenzwang sind für einige Indiz und Grund, sich zu fügen.
  • Überzeugendes, sicheres Auftreten gepaart mit Fachwissen gilt für viele als Anzeichen von Autorität. Dies kann ebenfalls dazu genutzt werden, Menschen zu den eigenen Gunsten zu beeinflussen.
  • Oft überzeugt eine emotionale Identifikation mehr als 1000 Worte, da helfen auch die besten Argumente nicht.
  • Jemanden mit einer Aufgabe zu Überrollen oder sie jemandem deutlich aufdrücken zu wollen, führt in den meisten Fällen zu einer ablehnenden Haltung. Psychologisch vorteilhafter ist, jemanden erst einmal zu bitten, sich die Aufgabe zunächst anzuschauen, damit erhöht man die Wahrscheinlichkeit, dass der andere die Aufgabe übernimmt. Gerade wenn es sich um ein Arbeitsverhältnis handelt, das von Sympathie geprägt ist, wird es umso schwerer jemandem einen Wunsch abzuschlagen.
  • „Hätte ich das gewusst…“ – Eine Art der Manipulation ist auch, relevante Informationen zu betonen oder auch wegzulassen. Bestes Beispiel hierfür bietet die Werbebranche, die durch ausgewählte Informationen unser Kaufverhalten steuern soll. Übertragbar ist dieses Verhalten auch auf den Job, aber Achtung, es ist ein schmaler Grat zwischen der Wahrheit, Halbwahrheiten und Lügen.

Im Allgemeinen sollte man mit der Anwendung von psychologischen Tricks mit Bedacht umgehen. Sie können manchmal nützlich sein, vor allem wenn Betroffene das Gefühl haben ausgenutzt zu werden. Allerdings sollten psychologische Tricks das Arbeitsverhältnis nicht maßgeblich prägen. Fakt ist, wer diese Kniffe erkennt, kann besser mit ihnen umgehen und unter Umständen auch dem Chef einmal Paroli bieten und sich dadurch auch ein gewisses Maß an Anerkennung verdienen.

Was ist Flexibilität?

Eine der vielen Kompetenzen, die im Beruf oft gebraucht werden, ist Flexibilität. Flexibilität bedeutet zunächst nichts weiter als Anpassungsfähigkeit. Man ist flexibel, wenn man sich schnell und problemlos auf geänderte Anforderungen und Gegebenheiten einstellen kann. Auf den Beruf bezogen heißt das, dass Bindungs- und Verhaltensstruktur eher lockeren Charakter haben und Raum für mögliche Handlungsalternativen in einer Entscheidungssituation bieten. Dies setzt eine Person voraus, die einem Wandel aufgeschlossen gegenübersteht, fähig zur schnellen Umstellung und bereit für Veränderungen ist.

Wird in der Stellenausschreibung nach Flexibilität gefragt, kann das vielerlei bedeuten: wechselnde Einsatzorte, Auslandsaufenthalte, flexible Arbeitszeiten, permanente Umorganisationen durch Reengineering, häufige Projektwechsel oder Ähnliches… Am besten ist es, gezielt nachzufragen, welche Art von Flexibilität verlangt wird. Denn natürlich macht es einen Unterschied, ob mentale Anpassungsfähigkeit oder ein Ortswechsel gefordert wird. Dann kann der Bewerber auch überlegen, ob er die geforderte Flexibilität tatsächlich mitbringt und den Arbeitsvertrag wirklich unterschreiben sollte.

Flexibilität – eine Kompetenz, die jeder mitbringt?

So passend Flexibilität auch für die heutige schnelllebige Berufswelt – rasche technische Entwicklungen, konstante Veränderungen von Märkten und Ähnliches – auch ist: Ganz unproblematisch wird die Forderung nach dieser Fähigkeit von Kritikern nicht gesehen. Wurde früher noch auf langfristige Werte gesetzt – Loyalität, Identifikation mit Arbeitgeber und Produkt, Beharrlichkeit und Selbstdisziplin, Stabilität usw. – wird von den Arbeitnehmern nun verlangt, diese Werte auch unter sich ständig wechselnden Bedingungen an den Tag zu legen. So mancher Arbeitnehmer bleibt auf der Strecke, da er sich mit der Kurzlebigkeit und der Wechselhaftigkeit nicht anfreunden kann.
Auch die Fähigkeit, sich stetig neues Wissen anzueignen, kann den einen oder anderen überfordern. Gefragt ist häufig eine möglichst breite Einsetzbarkeit und eben nicht die Beschränkung auf ein Spezialgebiet. Nicht jeder ist in der Lage, diese geistige Anpassungsfähigkeit zu leisten. Wer aber genug Anpassungsfähigkeit mitbringt, nicht ortsgebunden ist und an lebenslangem Lernen Spaß hat, der wird die geforderten Kriterien der Flexibilität spielend umsetzen können.

Was ist mit Verantwortung und Verantwortungsbewusstsein gemeint?

Verantwortung zu übernehmen ist eine Fähigkeit, die nicht nur im Berufsleben sehr wichtig ist. Im Grunde ist Verantwortungsbewusstsein eine Kompetenz, die in allen Lebensbereichen wichtig ist. Wenn in einer Stellenbeschreibung ein Bewusstsein für Verantwortung gefordert wird, kann der Bewerber daher auf vielfältige Weise Belege dafür liefern, dass er Verantwortung übernehmen kann.

Aber was ist Verantwortung eigentlich und wie sieht Verantwortungsbewusstsein aus? Verantwortung kann man definieren als die Notwendigkeit, für die Folgen eigener (oder fremder) Handlungen Rechenschaft abzulegen. Dies setzt eine bewusste Entscheidung voraus: Wer verantwortungsbewusst handelt, der hat sich über die Folgen seiner Taten Gedanken gemacht und ist bereit, dafür gerade zu stehen. In diesem Sinne steht Verantwortung auch immer in Verbindung mit einer Verpflichtung, nämlich jener, Sorge zu tragen, dass die Entwicklung des Verantwortungsbereichs im erstrebten Sinne erfolgt. Außerdem impliziert Verantwortung immer auch eine Person oder Personengruppe, welche von den Konsequenzen des Handelns betroffen ist. Nicht zu vergessen: Auch das offene Zugeben von Misserfolgen und Fehltritten kennzeichnet einen verantwortungsbewussten Menschen, denn er bekennt sich zu seinen Fehlern.

Wie man Verantwortungsbewusstsein signalisieren kann

Verantwortungsbewusstsein steht auf der Wunschliste der Arbeitgeber ganz weit vorne, wie diverse Studien und Umfragen zu dem Thema belegen. Dabei achten die Personaler bei Bewerbungsunterlagen vor allem auf Merkmale, die ein Bewusstsein für Verantwortung erkennen lassen. Besonders beliebt ist soziales Engagement, das ohne ersichtlichen Eigennutz betrieben wird. Ehrenämter und ähnliche Dienste, die pro bono ausgeübt werden, erwecken den Eindruck, dass der Bewerber über seine gesellschaftliche Verantwortung nachdenkt und diese ihn zum Handeln anregt. Dabei muss es nicht unbedingt die Arbeit mit Mitmenschen sein, auch im Tierschutz engagieren heißt Verantwortung zu übernehmen. Bei politischem Engagement sollte der Bewerber aber vorsichtig sein: Vor allem das öffentliche Bekenntnis zu einer bestimmten Partei bzw. die Offenbarung der politischen Gesinnung kann sogar von Nachteil im Bewerbungsverfahren sein.

Mit Initiative und Ausdauer zum Erfolg

Wer beruflich erfolgreich sein will, muss verschiedene Soft Skills mitbringen. Diese unterscheiden sich deutlich von den erworbenen Fachkenntnissen und wiegen bei zahlreichen Unternehmen mittlerweile sogar mehr. Zu diesen Soft Skills zählen auch die eigene Initiative und die Ausdauer, die langfristig zu beruflichem Erfolg führen können.

Was bringen Initiative und Ausdauer dem Arbeitgeber?

Die Antwort auf die Frage, warum diese Eigenschaften für Unternehmen so wichtig geworden sind, liegt auf der Hand: Die Zeiten, in denen sämtliche Tätigkeiten vom Arbeitgeber im genauen Ablauf vorgegeben wurden, sind längst vorbei. Arbeitgeber erwarten heute von ihren Mitarbeitern, dass sie eigene Initiative zeigen und ihren Arbeitsalltag selbst gestalten. Sie erwarten aber auch, dass Probleme oder ineffektives Arbeiten in bestimmten Bereichen von den Mitarbeitern aufgedeckt und nach besseren Lösungen gesucht wird.

Diese Initiative kann beispielsweise durch Vorschläge für Veränderungen erfolgen. Sie kann aber auch, im kleineren Rahmen, dadurch gezeigt werden, dass Arbeitsabläufe nicht stur nach Schema F erfolgen, sondern diese selbst neu organisiert werden und so verbessert werden können. Die Ausdauer und Selbstdisziplin, die mit der eigenen Initiative einhergehen sollte, sagt dabei nichts anderes aus, als dass man die eigenen Ziele auch dann weiter verfolgt, wenn diesen immer wieder Stolpersteine in den Weg gelegt werden. Das heißt, dass trotz widriger Umstände das Ziel weiter verfolgt wird und zwar solange, bis es erreicht wurde.

Wie kann man Initiative und Ausdauer belegen?

Da stellt sich natürlich die Frage, wie der neue Arbeitgeber Initiative und Ausdauer in seiner Bewerbung belegen kann. So können z.B. im Vorstellungsgespräch Leistungen aus früheren Beschäftigungsverhältnissen besonders hervorgehoben werden, die deutlich über den eigentlichen Arbeitsauftrag hinausgingen.

Auch die erfolgreiche Gründung eines eigenen kleinen Unternehmens kann deutlich zeigen, dass der Bewerber Initiative beweist und auch Ausdauer hatte. Selbst wenn das Unternehmen letztendlich gescheitert ist, kann der Mut zur Gründung und das Durchhaltevermögen von Arbeitgebern durchaus positiv gewertet werden.

Soziales Engagement führt zum Erfolg

Wenn Bewerber sich auf einen Job hin vorstellen oder bewerben, sollten sie zunehmend auch auf ihre Soft Skills achten. Insbesondere soziales Engagement wird mittlerweile von vielen Unternehmen als äußerst positiv beurteilt und erweist sich dadurch als echter Türöffner für die Bewerber. Es zeigt dem Arbeitgeber, dass es dem Kandidat nicht ausschließlich um die eigenen Vorteile geht, sondern dass er ebenso gewillt ist, sich für die gute Sache einzusetzen. Das macht den Bewerber etwas menschlicher, zeigt zudem, dass er bereit ist, im Team zu arbeiten und sich für eine Sache außerordentlich gut einzusetzen.

Vorsicht bei der Bewerbung

Nun kommen allerdings so manche Kandidaten darauf, im Lebenslauf soziales Engagement anzugeben, welches weder nachprüfbar, noch so korrekt ist. Personaler kennen diese Tricks längst und werden sie schnell durchschauen. Solche Flunkereien fallen stets negativ in der Bewerbung auf und sollten deshalb von vornherein weg gelassen werden.

Nur, wer sich ernsthaft ehrenamtlich engagiert, kann dadurch einige Pluspunkte sammeln. Das bestätigen auch namhafte Konzerne und Unternehmen. Sie erhalten jedes Jahr Tausende von Bewerbungen, wobei der größte Teil zahlreiche Praktika und unzählige Erfahrungen vorweisen kann. Doch nur ein geringer Teil beweist soziales Engagement und kann sich so von der Masse abheben. Das kann im Einzelfall sogar dazu führen, dass Minuspunkte aus anderen Bereichen durch soziales Engagement wieder wettgemacht werden können.

Soziales Engagement nur in der Freizeit

Obwohl viele Unternehmen soziales Engagement bei ihren Mitarbeitern durchaus zu schätzen wissen, legen sie doch großen Wert darauf, dass dieses ausschließlich in der Freizeit erfolgt. Der Job darf keinesfalls darunter leiden. Nur einige wenige Unternehmen ermöglichen es ihren Mitarbeitern, sich auch während der Arbeitszeit zu engagieren. Das kann zum Beispiel beim Anwalt der Pro-Bono-Fall sein, der übernommen wurde.

Trotz aller Vorteile, die der Einzelne durch soziales Engagement für sich und seinen beruflichen Lebensweg erreichen kann, sollte er das Ganze nicht nur wegen der Vorteile tun, sondern auch mit Herzblut bei der Sache sein. Sonst durchschauen Personaler schnell die falsche Nächstenliebe.

Selbstwertgefühl entscheidet über den Erfolg

Viele Menschen, die sich beruflich nach etwas Höherem sehnen, bewundern die Fach- und Führungskräfte, die ihnen übergeordnet sind. Sie sind überrascht, welch positives Selbstwertgefühl diese haben. Doch dieses Selbstwertgefühl kommt nicht dadurch, dass sie eine Führungskraft sind. Vielmehr war es schon vorher da und machte sie erst zur Führungskraft.

Das Selbstwertgefühl beschreibt nichts anderes, als sich selbst wert zu schätzen. Jeder Mensch hat einen ganz persönlichen Wert, diesen zu erkennen, darin besteht das Selbstwertgefühl. Und dieses gehört heute zu den wichtigen Soft Skills im Berufsleben, ohne die der gewünschte berufliche Erfolg garantiert ausbleibt.

Das Selbstwertgefühl steigern und mehr Erfolg haben

Wer also beruflich nach Erfolgen sucht, der sollte erst einmal sein Selbstwertgefühl überprüfen. Es gibt viele Mittel und Wege, wie man es erhöhen kann und somit die berufliche Laufbahn einschlägt, die man sich tatsächlich wünscht.

Zunächst einmal muss man sich darüber bewusst werden, dass man etwas wert ist, dann geht man auch ganz anders mit sich um. Das entstehende Selbstwertgefühl sorgt zudem für eine bessere Ausstrahlung, die sich im Berufs- wie im Privatleben bemerkbar machen wird. Ebenfalls sollte man Dritte nach deren Bild von einem selbst, sowie nach den positiven Eigenschaften, die diese an einem erkennen, fragen. So erkennt man vielleicht positive Eigenschaften, die man bei sich selbst so noch gar nicht gesehen hat.

Generell sollte man es tunlichst vermeiden, sich selbst stets mit anderen zu vergleichen. Das, was man bisher erreicht hat, sollte man positiv betrachten und stolz darauf sein. Aus den Niederlagen, die man erlitten hat, konnte man lernen und so sind selbst diese rückwirkend als positiv zu betrachten. Das steigert das Selbstwertgefühl und wird auch im Beruf sehr schnell bemerkt, so dass man dadurch mehr Erfolge haben kann.

Was kann sich negativ auf das Selbstwertgefühl auswirken?

Im Berufsleben wird man natürlich oft auch mit negativen Aussagen zur eigenen Person oder den Leistungen konfrontiert. Diese können das Selbstwertgefühl schnell senken, was wiederum dazu führen würde, dass man genau so ist, wie es einem vorgeworfen wurde. Stattdessen sollte man Kritik nicht zu persönlich nehmen und lieber nach Lösungen suchen, wie das Problem beseitigt werden kann. So wird das Selbstwertgefühl nicht zu sehr gedrückt und man kann immer noch Erfolg haben.

Interkulturelle Kompetenz im Berufsleben

Interkulturelle Kompetenz gehört zu den Soft Skills, die für viele Unternehmen immer wichtiger werden. Insbesondere international agierende Unternehmen legen großen Wert auf die interkulturelle Kompetenz ihrer Mitarbeiter, speziell der Führungskräfte und der Mitarbeiter, die mit den Kunden im Ausland direkt zu tun haben. Schon im Vorstellungsgespräch können einige Fragen auf diese Fähigkeit abzielen. Doch was versteht man genau unter interkultureller Kompetenz?

Was ist die interkulturelle Kompetenz?

Die interkulturelle Kompetenz meint nichts anderes, als dass man sich mit den Sitten, Bräuchen und Gepflogenheiten anderer Länder auskennt. Vielfach sind im asiatischen Raum völlig andere Verhaltensmuster gerne gesehen, als es in Europa der Fall ist. Im russischen Bereich kann es wieder andere typische Verhaltensformen geben, die Sympathie oder Antipathie erzeugen.

Wer um diese Gepflogenheiten weiß, kann auch beim Kunden aus dem Ausland oder bei einem Geschäftsbesuch im Ausland punkten und bringt dem Unternehmen mehr, als der Mitarbeiter, der sich mit der fremden Kultur überhaupt nicht beschäftigt hat.

Wann die interkulturelle Kompetenz angewendet wird

Zahlreiche Beispiele zeigen, wann die interkulturelle Kompetenz besonders wichtig ist. Der Geschäftsbesuch bei ausländischen Kunden ist heute eher die Regel, denn die Ausnahme. Hierbei geht es vor allen Dingen darum, die ausländischen Kunden mit einem positiven Eindruck zu überzeugen.

So treten erste Probleme bereits beim Geschäftsessen auf. Wer seine Kunden aus den muslimischen Ländern zum Essen einlädt, sollte tunlichst darauf achten, kein Schweinefleisch zu kredenzen. Juden wollen koscher essen, worauf bei einer Essenseinladung unbedingt zu achten ist. Im asiatischen Raum sind laute Rülpsgeräusche ein Zeichen für besonders leckeres Essen, das man dem Gastgeber, sofern dieser damit anfängt, nicht verwehren sollte.

Auch mit der Pünktlichkeit nehmen es manche Länder nicht so genau. In Südeuropa beispielsweise ist es durchaus üblich, dass der Geschäftspartner zu spät zum Termin erscheint, in Asien dagegen ist das ein kaum zu verzeihender Fauxpas. Trotz aller anderer Sitten: Vom Deutschen wird Pünktlichkeit erwartet und wer dies beherzigt, zeigt auch seine interkulturelle Kompetenz.

Begrüßungen laufen in Deutschland mit einem Handschlag ab, in Asien überreicht man die Visitenkarten, in Amerika vermeidet man jeden Körperkontakt und in Russland wird man mit Umarmungen und einem Kuss begrüßt. Wer seinem Gegenüber die richtige Begrüßung zuteil werden lässt, lässt auch hierbei seine interkulturelle Kompetenz erkennen. Dadurch können ausländische Geschäftspartner mehr Sympathie aufbauen und die Erfolge stellen sich quasi von selbst ein.