Der Bewerbungsflyer: Das Non-Plus-Ultra für eine Bewerbung?

In zahlreichen Beratungen zur richtigen Bewerbung wird eine Form der Kurzbewerbung immer wieder besonders hervorgehoben: der Bewerbungsflyer. Er sei neu und ausgefallen, innovativ und würde die Aufmerksamkeit auf sich lenken, heißt es oft. Doch genau genommen ist dem nicht so.

Zum einen sind Flyer seit langem bekannt, wenn auch nicht unbedingt als Bewerbungsflyer. Zum anderen werden Bewerbungsflyer oft lieblos zusammengestellt und lassen beim Personaler keine wirkliche Überraschung mehr aufkommen. Dennoch gibt es Möglichkeiten, wie mit dem Bewerbungsflyer die nachfolgende Bewerbung optimal angekündigt werden kann.

Der Bewerbungsflyer auf Jobmessen

Insbesondere auf Jobmessen hat sich der Bewerbungsflyer etabliert. Hier kann er, anstelle einer klassischen Bewerbungsmappe, dem Gesprächspartner überreicht werden. Der Vorteil des Bewerbungsflyers liegt hierbei klar auf der Hand: Er gibt in kurzer, übersichtlicher Form den Werdegang des Bewerbers wieder und kann Lust auf mehr machen, natürlich nur, wenn der Bewerber auch im persönlichen Gespräch überzeugen konnte.

Als erweiterte Visitenkarte für die ersten Kontakte auf Jobmessen hat sich der Bewerbungsflyer also optimal bewährt. So kommt man mit potenziellen Arbeitgebern und Personalentscheidern in Kontakt und kann sich in Szene setzen. Bestenfalls bleibt man dem Personaler sogar im Gedächtnis.

Der Bewerbungsflyer in anderen Einsatzbereichen

Doch nicht nur auf einer Jobmesse kann der Bewerbungsflyer eingesetzt werden, sondern auch bei Initiativbewerbungen hat er sich durchgesetzt. Anstatt aufwendig gestaltete Bewerbungsmappen einzureichen, wird zunächst nur der Bewerbungsflyer an das Unternehmen geschickt.

Er kann allerdings die Bewerbungsmappe nicht ersetzen, diese wird in der Regel bei Interesse der Personaler auch noch nachgefordert. Doch er kann die Tür zu einem Job zumindest öffnen.

Erfolgreiche Bewerbungsflyer müssen auffallen

Damit der Bewerbungsflyer auffällt, muss er natürlich optimal gestaltet werden. Kreative Berufe können hier wieder viel Farbe, Grafiken und Co. einsetzen. Bei konservativen Jobs dagegen sollte auf einen schlichteren Bewerbungsflyer gesetzt werden. Dieser sollte alle wichtigen Stationen des Werdegangs, Soft Skills und Kenntnisse darstellen.

Der klassische Bewerbungsflyer stellt ein beidseitig bedrucktes DIN-A4-Blatt dar, welches zweimal gefaltet wird. Damit er überzeugen kann, sollte er im Copyshop gedruckt werden, so dass die Druckqualität stimmt. Die Kontaktdaten sowie ein Foto des Bewerbers dürfen beim Bewerbungsflyer ebenso wenig fehlen. Dennoch sollen und können Bewerbungsflyer keine klassische Bewerbung ersetzen, selbst wenn sie noch so viele Informationen bereithalten. Darüber müssen sich Bewerber bewusst sein. Sie sind zudem sehr unpersönlich und sollten deshalb nur eingesetzt werden, wenn man noch keine konkrete Stelle im Auge hat.