Klassische Fehler in der Bewerbung

Bewerbungen zu schreiben ist eine Kunst, die in den letzten Jahren scheinbar unmöglich geworden zu sein scheint. Glaubt man Umfragen unter Personalern, schleichen sich immer wieder die gleichen Fehler in die Bewerbungsunterlagen ein. Damit diese gar nicht erst geschehen, stellen wir hier die klassischen und schlimmsten Fehler Bewerbung vor und sagen, wie diese vermieden werden können.

Anschreiben: Diese Fehler unbedingt vermeiden

Einer der häufigsten Fehler in der Bewerbung besteht darin, ein Anschreiben zu verfassen, dieses hundertfach auszudrucken und an hundert Unternehmen zu schicken. Das ruft bei Personalern nur noch einen Impuls hervor: Diese Bewerbung wird sofort aussortiert.

Fehlen Ansprechpartner oder sind Namen von Unternehmen und Ansprechpartner falsch geschrieben, handelt es sich gar um die Adresse eines anderen Unternehmens, so wird die Bewerbung sofort aussortiert. Fehlende Daten auf Lebenslauf und Anschreiben zeugen ebenfalls von Massensendungen, die aussortiert werden.

Gleiches gilt für Floskeln, wie die Rede von Teamfähigkeit, Innovation, Motivation und Co. Diese sorgen bei den Personalentscheidern nur noch für ein müdes Lächeln. Die Aussagen müssen stets mit Beispielen unterlegt werden, nicht einfach nur aufgezählt. Das Anschreiben sollte auf das Unternehmen zugeschnitten werden, es muss erkennbar sein, dass sich diese Bewerbung nur an dieses Unternehmen richtet.

Egozentriker haben keine Chance

Falsche Formulierungen sind ein häufiger Fehler in der Bewerbung, der immer wieder auftritt. Dazu zählen allzu viele Sätze im Anschreiben, die mit „Ich“ beginnen. Das wirkt egozentrisch. Auch Unternehmen wollen gebauchpinselt werden, es sollte im Anschreiben also immer darauf eingegangen werden, was der Bewerber für das Unternehmen tun kann.

Die Floskel „hiermit bewerbe ich mich um“ als Einstieg für das Anschreiben ist völlig veraltet und abgedroschen. Damit zerstört man sich jede Chance auf eine Einladung zum Gespräch. Gleiches gilt bei veralteten Floskeln, wie „Hochachtungsvoll“.

Lebenslauf und Fotos sorgfältig vorbereiten

Der Lebenslauf in der Bewerbung ist besonders anfällig für Fehler. Hier werden Lücken nicht hinreichend belegt, es scheint, dass der Bewerber etwas verschleiern will. Stattdessen sollte die Arbeitslosigkeit positiv dargestellt werden, etwa, indem man Fortbildungen besuchte. Wer den Beruf der Eltern oder allzu viele Hobbys angibt, der zeigt, dass er mit einer modernen Bewerbung nicht vertraut ist. Das gehört nicht mehr in den Lebenslauf.

Bei den Fotos passieren nach wie vor viele Fehler, beispielsweise indem zu große Fotos oder Ganzkörperaufnahmen sowie Fotos aus dem privaten Bereich bei der Bewerbung verwendet werden. Das sind absolute Tabus. Das Foto muss aufgeklebt werden, sollte optimalerweise nur einmal verwendet worden sein und den Bewerber im Dreiviertel-Profil zeigen.

Im Anschreiben soll der Bewerber kurz und knapp über sich informieren, mehr als eine Seite ist hier selten angebracht, maximal dürfen es eineinhalb Seiten werden. Generell gilt, dass Bewerbungen in einer ordentlichen Mappe präsentiert werden. Das Einstecken der einzelnen Unterlagen in Klarsichtfolie ist ein K.O.-Kriterium, ebenso wie Rechtschreib- und Grammatikfehler in der Bewerbung.