Top Ten: Fehler in Bewerbungsunterlagen

Bei den Bewerbungsunterlagen fällt auf: Die meisten Fehler werden immer wieder gemacht. Was man unbedingt vermeiden sollte – hier unsere Top Ten:

10. Leere Floskeln
„Die ausgeschriebene Stelle interessiert mich sehr!“… Diese und ähnliche Floskeln bieten den Informationsgehalt einer ausgequetschten Zitrone, oder anders: die Info des blablabla geht gegen Null! Die Aussage klingt nett, aber was bedeutet sie? Was genau interessiert den Bewerber an der Stelle und warum hält er sich für so geeignet, dass er sich auf die Stelle bewirbt?

9. Unbegründete, haltlose Selbstwerbung
Mit Eigenschaften zu prahlen, die nicht vorhanden sind, oder ein himmelhochjauchzendes Eigenlob sind in einer Bewerbung nicht nur unfair, sondern einfach fehl am Platz. Schließlich offenbart sich spätestens beim Bewerbungsgespräch, ob Bewerber halten, was sie versprechen.

8. Negative Selbstaussagen
Bei Bewerbungen geht es auch darum, sich in möglichst gutem Licht zu präsentieren. Fakt ist, die Bewerber können selbst entschieden, was sie von sich präsentieren wollen. Also warum nicht weniger gute Zeugnisse weglassen, den Fokus auf die eigenen Stärken setzen und positive (aber ehrliche!) Selbstwerbung betreiben?

7. Allgemeine Aussagen statt Details
Bei Bewerbungsanschreiben gilt dasselbe Motto wie bei einer berühmten Kindersendung im Fernsehen: „Der, die das, – wer, wie, was, – wieso, weshalb, warum…“. Das gilt zum Beispiel dann, wenn es um die Beschreibung vergangener Tätigkeiten geht (natürlich mit Relevanz für das Jobangebot).

6. Zu lange Einleitung
Man kennt es auch aus dem Alltag und auch da nervt es meistens: Jemand redet und redet und kommt einfach nicht zum Punkt. Auch bei Bewerbungsschreiben sollte das tunlichst vermieden werden! Klare, präzise Aussagen und Argumente sowie relevante Information sind gefragt, also bitte nicht bei anno Tobak anfangen.

5. Kein Interesse wecken
Knifflig, aber nicht unmöglich: Sich von anderen Bewerbern abzusetzen und das besondere Interesse von Personalentscheidern wecken – und das gleich zu Beginn des Bewerbungsanschreibens. Ein 0815-Satz „Hiermit bewerbe ich mich um die Stelle als…“ ist a) schon tausendmal verwendet worden und ausgelutscht und sagt b) nichts über den Bewerber an sich aus. Ein überzeugendes Statement oder eine plausible Begründung des Interesses gerade für DEN Job können Türöffner sein – in jedem Fall sind Kreativität und Überzeugungskraft gefragt.

4. Berichten statt begründen
Jeder kann behaupten, er sei kommunikativ oder teamfähig, besonders glaubhaft wirkt die schlichte Formulierung desselben allerdings nicht. Also gilt es, zu begründen, warum man sich als kommunikativ etc. beschreibt; am besten anhand vorangegangener Tätigkeiten.

3. Fehler
Nichts wirkt unvorbereiteter und unseriöser als ein fehlerhaftes Bewerbungsschreiben. Den Ansprechpartner falsch zu schreiben ist wohl einer der größten Fauxpas, die die Bewerbung auf direktem Weg ins Abseits katapultiert. Im Allgemeinen gilt: Rechtschreibung, Grammatik und Sinnzusammenhang müssen stimmig sein – alles andere provoziert vielmehr negative Rückschlüsse auf die Arbeitseinstellung und die Qualifikation.

2. Weniger wichtiges zuerst
Gerade wenn Personaler hunderte von Bewerbungsunterlagen zugesendet bekommen, sollte das stärkste Argument, das für den Bewerber und dessen Eignung für das Jobangebot spricht, an erster Stelle stehen. Oft werden nur die ersten Zeilen gelesen, schon hier kann eine Entscheidung für oder gegen einen Bewerber fallen. Ganz nach dem Motto „Wichtiges nach vorn“ sollte man also bereits in den ersten Sätzen punkten und zum Weiterlesen anregen.

1. Sich nicht gezielt auf die Stelle bewerben
Jedes Unternehmen ist anders, daher sind individualisierte Bewerbungsschreiben ein unbedingtes MUSS! Die Bewerbung sollte also genau auf das Unternehmen, die zu besetzende Stelle und die Qualitäten des Bewerbers ausgerichtet sein, die gefordert werden.