Ausstrahlung und Charisma: Entscheidend für den Erfolg

Wer kennt sie nicht – die Menschen, die einen Raum betreten und sofort alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Doch warum genau ziehen diese Menschen die Aufmerksamkeit auf sich? Ist es ihre betörende Schönheit, die Kleidung oder die Frisur? In den allermeisten Fällen geht es nicht darum, sondern diese Menschen haben eine besonders positive Ausstrahlung, ein Charisma, das gewisse Etwas, das sie so besonders macht. Diese Ausstrahlung ist auch im Berufsleben besonders wichtig.

Die eigene Ausstrahlung verbessern

Auch wenn die Ausstrahlung etwas ist, das man nicht messen kann, gibt es doch einige Mittel und Wege, um sie zu verbessern. Dafür braucht es aber Geduld und den unbedingten Willen, etwas zu verändern.

So wird die Ausstrahlung nicht zuletzt von der gesamten Lebenseinstellung beeinflusst. Wer das berühmte Glas immer nur halb leer sieht, wird vermutlich nie zu einem positiven Charisma kommen und seine Gegenüber von sich und seinen Vorzügen überzeugen können. Deshalb sollte jeder versuchen, die positiven Dinge des Lebens bewusst zu erleben, das fängt bei den ersten wärmenden Sonnenstrahlen im Frühling an und geht über das bewusste Genießen der Schönheit der Natur bis hin zur Ich-Zeit, in der man abschaltet und genau die Dinge tut, nach denen einem gerade der Sinn steht.

Mit der richtigen Körperhaltung zu mehr Charisma

Auch die Körperhaltung kann sich auf die Ausstrahlung auswirken. Wer mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf durchs Leben geht, der fühlt sich traurig, müde und abgekämpft. Wer in derselben Situation allerdings den Kopf nach oben reckt, den berühmten Bauch einzieht und die Brust heraus drückt, der fühlt sich beschwingter und verbessert damit auch die Ausstrahlung.

Selbst die Mimik kann das Charisma beeinflussen. Wer den Morgen mit einem Lächeln begrüßt, der wird den Tag beschwingter und fröhlicher angehen. Wer jedoch gleich morgens an die vielen Aufgaben denkt und daran verzweifelt, für den wird sich der Tag auch nicht gut gestalten, das eigene Charisma bleibt dann ebenfalls auf der Strecke.

Man muss also versuchen, eine positive Sichtweise zu erreichen, das gilt genauso im Berufsleben. Wer an das Vorstellungsgespräch heran geht und sich sagt, ich gebe mein Bestes, mehr kann ich nicht tun, der ist gelassener. Dadurch wird die Ausstrahlung positiver beeinflusst und schlussendlich kann man nur gewinnen. Klappt es mit der neuen Stelle, hat man den klaren Sieg in der Tasche. Klappt es nicht, konnte man Erfahrungen sammeln und aus den Fehlern lernen.

Die Stimme: Wichtigstes Werkzeug bei jeder Kommunikation

Die Stimme ist unser wichtigstes Werkzeug, nicht nur, um uns verständlich zu machen, sondern vor allem auch, um unser Gegenüber von uns zu überzeugen. Die falsche Tonlage kann hier bereits das Aus für den neuen Job bedeuten, unklare Aussprache kann eine gelungene Präsentation zunichtemachen. Deshalb wenden sich immer mehr Menschen an professionelle Stimmtrainer. Sie sollen beim Stimme trainieren helfen, denn Ziel ist es, durch die Stimme mehr Aufmerksamkeit auf sich und seine Fähigkeiten zu legen. Untersuchungen haben dabei unter anderem ergeben, dass nur 60 Prozent der Bewertung eines Bewerbers auf Körpersprache und Inhalte der gesagten Worte basieren, den Rest macht die Stimme.

Wie kann die Stimme beeinflusst werden?

Die Stimme kann durch viele Faktoren beeinflusst werden. Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke trocknen beispielsweise den Mund aus, was sich auf die Stimme auswirkt. Auch zu schweres Essen, das Bewegungen der Magensäure zur Folge hat, kann sich negativ auf die Stimme auswirken.

Wer seine Stimme trainieren will, insbesondere vor wichtigen Besprechungen und Präsentationen, sollte deshalb stets ein paar Übungen durchführen. Wichtig ist eine bewusste Bauchatmung, damit die Stimme richtig zur Geltung kommt. Ein dahin gemurmeltes „mhm“, das in einer tiefen, anschließend in einer hohen Tonlage gemurmelt wird, kann ebenfalls hilfreich sein. Es sollte dabei immer weiter an den tiefen Ton angepasst werden, so dass die natürliche Stimme erreicht werden kann.

Wer seine Stimme trainieren will, sollte zudem darauf achten, dass er lernt, Emotionen damit auszudrücken. Das können heute viele Menschen nicht mehr und die Folge ist ein monotones Sprechen, das jeden Zuhörer langweilt. Besser ist es, Freude, Wut, Trauer, Angst oder Ärger mit Stimme ausdrücken zu können. Dann kann sie auch im Berufsleben bestens eingesetzt werden.

Die Stimme im Berufsleben

Im Berufsleben kommt es auf eine gute Stimmlage an, die weder zu hoch, noch zu tief ausfallen darf. Heiserkeit verrät Experten, dass der Betroffene nervös ist, eine raue Stimme wirkt oft abschreckend. Deshalb sollte man die Stimme trainieren, aber auch die Aussprache.

Nuscheln oder starke Dialekte sind im Berufsleben tabu, sie dürfen nicht entstehen, notfalls muss man gezielt seine Stimme trainieren. Die Stimme darf auch nicht zittern, damit man nicht unsicher erscheint. Außerdem ist es wichtig, dass man klar, laut und deutlich spricht, damit alle Gesprächspartner das Gesagte richtig verstehen.

Blickkontakt: Unverzichtbar für eine gelungene Kommunikation

In jeder Kommunikationssituation agieren wir oft unbewusst auch mit der Körpersprache. Einer der wichtigsten Faktoren ist dabei der Blickkontakt. Er sollte stets bewusst eingesetzt werden, um so die eigenen Chancen auf positive Ergebnisse zu erhöhen.

Blickkontakt bedeutet, seinem Gegenüber Interesse zu bekunden. Man ist interessiert an dessen Meinung, an dem, was er sagt oder auch nicht sagt. Mit dem gezielten Blickkontakt kann so in der Kommunikation auch eine persönliche Beziehung aufgebaut werden, die die Chance auf den neuen Job deutlich erhöhen kann.

Blickkontakt halten: Aber richtig

Obwohl der Blickkontakt wichtig ist, um das Gegenüber zu fesseln und dessen Interesse zu wecken, darf der Blick nicht in stures Anstarren übergehen. Ein Blickwechsel, der hin und wieder durchgeführt wird, ist deshalb sinnvoll. Dabei sollte man die Augen aber nach rechts oder links bewegen, nicht nach unten schauen. Dieser Blick deutet nämlich auf Nervosität, Unsicherheit, ja sogar Unterwürfigkeit hin.

Bei Präsentationen und Reden spielt der Blickkontakt als Kommunikationsmittel ebenfalls eine wichtige Rolle. Hier gibt es oft eine Vielzahl von Zuhörern. Sie können nicht alle zur gleichen Zeit angesehen werden, weshalb es auch hier einige Dinge zu beachten gilt. Man sollte sich immer gezielt auf einen Gesprächspartner konzentrieren, mehrere Personen mit einem Blick kontaktieren zu wollen, funktioniert nicht. Auch der ständige Blickwechsel zwischen mehreren Personen ist nicht wirklich günstig.

Wann der Blickkontakt wie wirkt

Ein Blickkontakt wird erst ab einer Länge von drei bis fünf Sekunden als echte Kontaktaufnahme angesehen. Das haben Untersuchungen ergeben. In der Kommunikation sollte der Blickkontakt also mindestens solange aufrechterhalten werden. Der zu Boden gerichtete Blick, der ausweichende Blick – das sind Anzeichen für ein Desinteresse am Gesprächspartner, aber auch Zeichen dafür, dass man gar nicht richtig zuhört.

Das Anstarren, also ein Blickkontakt ohne jeden Blickwechsel, wirkt dagegen aggressiv und provozierend. Hier müssen Bewerber, aber auch Personen, die Präsentationen halten, die richtige Dosis finden.

Die richtige Kleidung im Beruf

Im Berufsleben kommt es viel auf körpersprachliche Merkmale an, um zwischenmenschliche Beziehungen zu stärken. Diese können durch die richtige Kleidung im Beruf sogar noch unterstrichen werden. Doch was ist die richtige Kleidung? Hier gibt es keine pauschalen Aussagen, da dies immer abhängig vom Unternehmen selbst, der Branche und vielen anderen Faktoren ist.

Klassisches Business – klassische Kleidung

Im klassischen Business sollte stets die richtige Kleidung getragen werden. Für Männer empfiehlt sich ein Anzug mit Krawatte. Bei dreiteiligen Anzügen ist darauf zu achten, dass der unterste Knopf der Weste stets offen bleibt. Die Krawatte sollte immer so lang sein, dass sie über dem Knopf der Hose endet.

Für Frauen empfehlen sich Kostüme, Hosenanzüge, Stoffhosen und dezente Blusen. Absolute No-Gos sind hier zu kurze Röcke, die oberhalb des Knies enden oder Spaghetti-Träger und Neckholder.

Beim klassischen Business, wie beispielsweise in der Finanzwelt oder mit direktem Kundenkontakt sollten alle Mitarbeiter darauf achten, ihr Äußeres besonders zu pflegen. So sind Strumpfhosen für Frauen ein Muss, auch im Sommer. Die perfekten Schuhe sind Pumps, offene Schuhe, Sandalen, Stilettos oder zu hohe Absätze sollten vermieden werden. Die Herren setzen auf elegante Glattleder-Schuhe, die idealerweise schwarz sind und lange Anzughosen, auch im Sommer.

Beim Schmuck bewahrheitet sich die Regel: Weniger ist Mehr. Frauen dürfen bis zu vier Ringe, Männer maximal zwei Ringe tragen. Ketten sind bei Frauen erlaubt, ebenso, wie Ohrringe. Allerdings sollten es keine hängenden Ohrringe sein, die jede Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Herren dürfen keine weiteren Schmuckstücke tragen. Sichtbare Piercings und Tattoos sind ebenfalls ein No-Go.

An diese Regeln sollten sich auch Bewerber in diesem Bereich halten. Dabei gilt, dass sie weder overdressed, noch underdressed zum Vorstellungsgespräch erscheinen dürfen. Generell gilt: Niemals besser gekleidet sein, als der Chef.

Kreative Berufe erfordern kreative Kleidung

Auch bei kreativen Berufen gibt es einen Dresscode. Die richtige Kleidung beim Vorstellungsgespräch und im Berufsalltag ist hier aber weniger streng gestaltet. So können Frauen und Männer gleichermaßen mehr Farbe bekennen. Möglich sind sogar Jeans, die getragen werden können. Passend dazu gibt es ein Hemd für den Herrn oder eine dezente Bluse für die Dame.

Bei Schmuck und Schuhen verhält es sich ähnlich, wie beim klassischen Business. Sandalen sind nicht gerne gesehen, sie erscheinen zu freizügig. Geschlossene Schuhe, für Frauen mit mittlerem Absatz, sind besser geeignet.

Bürokleidung im Sommer – Wie viel nackte Haut ist erlaubt?

Bei vielen Start-ups und kleineren Unternehmen wird der Chef wahrscheinlich auch bei kälteren Temperaturen nicht auf Businesskleidung bestehen, daher ist hier legere Kleidung an der Tagesordnung. Je nach Stil des Büros kann auch die Kleidung bei Sommertemperaturen gestaltet werden. In Banken, Rechtsanwaltsbüros und Versicherungen wird allerdings auch bei über 20 Grad ein gewisser Dresscode verlangt.

Nacktes Bein, das lass sein!

In den konventionelleren Firmen ist es für Frauen und Männer auch im Sommer ein No-go, zu viel nackte Haut zu zeigen. Das bedeutet: Lange Hosen für Männer sind ein Muss und auch beim Übereinanderschlagen der Beine darf keine Haut zu sehen sein. Frauen hingegen können zu luftigen Röcken greifen, aber hier darf eine Strumpfhose nicht fehlen. Der Rock sollte außerdem knielang sein und beim Sitzen nicht mehr als ein Drittel des Oberschenkels zeigen.

Locker und luftig

Auch wenn Businesskleidung Pflicht ist, etwas lockerer darf sie im Sommer schon sein. Leinensakkos und Blazer oder dünne Hemden und Blusen sind meistens erlaubt. Es sollte auf jeden Fall auf atmungsaktive und leichte Stoffe gesetzt werden. Bei Kundenbesuch sollte immer eine Anzugjacke oder ein Blazer getragen werden, ansonsten sind im Büro auch Oberteile ohne lange Ärmel erlaubt – zumindest solange die Schultern bedeckt sind. Krawatte und langärmelige Hemden gehören einfach zusammen, doch wenn es zu heiß wird dürfen sie hochgekrempelt werden.
Auch an den Füßen gilt ein „Hautzeigeverbot“. Für Männer ist geschlossenes Schuhwerk ein Muss, Frauenschuhe dürfen hinten ein Riemchen haben, vorne müssen sie allerdings geschlossen sein.

Drohender Hitzeschock: trinken!

Wem dank eines klassischen Dresscodes viel zu heiß ist, kann auf ein paar Tricks zurückgreifen, um die Temperatur auf einem erträglichen Niveau zu halten. Sommerliche Drinks bringen daher eine willkommende Erfrischung. Am besten ohne viel Zucker, dafür mit reichlich Wasser und ein bisschen Minze. Auch Tee kann Abkühlung bringen, denn warme Getränke müssen nicht erst auf Körpertemperatur erwärmt werden und brauchen daher keine extra Energie, die es gleich nochmal heißer macht. Lieber von außen kühlen: Kaltes Wasser über die Handgelenke laufen lassen oder sich mit Tücher mit erfrischenden Aromen wie Zitrone oder Minze Gesicht und Arme abzureiben sorgt für die nötige Abkühlung.

Grundregeln für die richtige Kleidung im Beruf

Einige Grundregeln gelten natürlich auch für die richtige Kleidung im Beruf. Dazu gehört, dass die Kleidung stets gut gepflegt und sauber erscheint. Teile mit Löchern und Flecken werden sofort aussortiert. Schuhe müssen gut geputzt sein, Absätze dürfen nicht abgetragen aussehen.

Bunte Motive mit Mickey Maus und anderen unseriösen Darstellungen haben im Firmendress nichts verloren, auch bei kreativen Berufen nicht. Selbst Handwerker dürfen nicht auf die richtige Kleidung verzichten, die hier meist aus einer sauberen Jeans mit Hemd oder Bluse besteht.

 

Die Bedeutung der Körpersprache

In jeder zwischenmenschlichen Beziehung spielt die Körpersprache eine wichtige Rolle und da macht auch die berufliche Situation keine Ausnahmen. Wenn Bewerber zum Vorstellungsgespräch erscheinen, Mitarbeiter Reden halten müssen oder der Chef zum Gespräch bittet, werden ganz unbewusst Signale ausgesendet. Diese Signale verraten dem Gegenüber sehr viel, so dass es nicht möglich ist, nicht zu kommunizieren. Nur schwer lässt sich die Körpersprache, die sich aus Körperhaltung, Körpergefühl, Gang, Mimik und Gestik zusammensetzt, vollständig kontrollieren. Ein paar der wichtigsten Grundlagen kann man mit gezielter Übung aber durchaus erlernen.

Aufrechter Gang sorgt für Selbstsicherheit

Anhand der Körpersprache und der Körperhaltung kann man ebenfalls erkennen, wie selbstsicher das Gegenüber ist. Dabei kommt es darauf an, mit möglichst aufrechtem Gang einen Raum zu betreten. Bewerber, die etwa zum Vorstellungsgespräch geladen sind, sollten kräftig anklopfen und den Raum selbstbewusst betreten. Im Türrahmen stehen zu bleiben, ist ein Zeichen von Unsicherheit. Besser ist, man tritt ein oder zwei Schritte in den Raum hinein, anschließend nimmt man Blickkontakt mit dem Gegenüber auf und geht dann zum zugewiesenen Platz.

Überhaupt ist der Blickkontakt entscheidend in der Körpersprache, da er Interesse am Gesprächspartner signalisiert, sowie volle Aufmerksamkeit. Auch sorgt ein ständiges Umsehen nach anderen Dingen dafür, dass dem Gegenüber Unsicherheit attestiert wird.

Stimme, Mimik und Gestik

Auch die Stimme kann Ausdruck für Selbstsicherheit sein. Wer deutlich und in angemessener Lautstärke spricht, wird selbstbewusster wahrgenommen, als jemand, der nur sehr leise spricht. Ebenfalls sollte man bei Reden oder Gesprächen mit Vorgesetzten stets ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, welches jedoch keinesfalls gestellt wirken darf.

Darüber hinaus kann es sich für den Redner als positiv erweisen, wenn er mit Gesten seine gesprochenen Worte unterstreicht. Allerdings sollten die Arme dabei nicht wild herumfuchteln. Nach oben gerichtete Handflächen werden ebenfalls oft negativ bewertet. Gleiches gilt, wenn die Hände ins Gesicht oder an den Hals greifen. Übertriebene Gestik und Mimik wird in der Körpersprache also nicht als positiv angesehen, ein gewisses Maß, um seine Aussagen zu unterstreichen, ist jedoch für einen positiven Eindruck unverzichtbar.

Vor Publikum sprechen

Vor einer größeren Menschenmenge zu sprechen ist tatsächlich für die meisten Menschen schwierig. Die Ängste, die dabei entstehen, entstammen der Befürchtung, nicht anerkannt zu werden. Verstärkt werden diese Ängste, wenn man befürchtet, beispielsweise als Redner nicht perfekt zu sein. Dabei sollte man jedoch nicht vergessen, dass Menschen niemals perfekt sind und das auch gar nicht notwendig ist. Mit den meisten Situationen können Sie irgendwie humorvoll fertig werden – wenn Sie das schaffen, haben Sie ihr Lampenfieber schon halbwegs besiegt.

Dazu ein Beispiel: Eine Studentengruppe hält eine Präsentation vor dem Seminar. Die Vortragende wird unterbrochen, weil ein sich verspäteter Student dem Raum betritt und dadurch für Unruhe sorgt. Statt einfach weiterzureden, hält die Studentin inne und wartet, bis Ruhe eingekehrt um ihre Rede folgendermaßen fortzusetzen: „Der Nächste, der zu spät kommt, macht zehn Liegestütze…“

Rede halten

Wer eine gute Rede halten möchte, lässt sich dabei auf Rhetorik pur ein – denn Untersuchungen haben ergeben, dass bei einer überzeugenden Rede weniger die Worte wirken, als der Einsatz von Körpersprache und Stimme.

Eine Rede unterscheidet sich durchaus von einem Vortrag. Erstere wird erst durch die persönliche Note zu einem Erfolg, denn es geht weniger um Perfektion, sondern vielmehr darum, die Zuhörer zu packen und zu unterhalten. Kurze, knackige Sätze und Pointen als auch Humor sind in einer Rede durchaus angebracht. Die Zuhörer sollen gefesselt werden.

Um eine Rede einzuleiten, eigenen sich Zitate, Witze, persönliche Anekdoten – je nachdem, was zu Ihnen persönlich am besten passt. Wenn Sie nicht der Typ sind, der Witze erzählt, dann sollten Sie Ihre Rede auch nicht mit einem Witz einleiten.

Vortrag halten

Der Vortrag zeichnet sich dagegen schon stärker durch seinen Inhalt aus. Die vorgetragenen Inhalte müssen wissenschaftlich fundiert, gut recherchiert und deren Quellen nachgewiesen sein. Der Vortragende muss in der Lage sein, inhaltliche Frage zu beantworten und inhaltlich korrekt zu argumentieren. Ein guter Vortrag bedarf darüber hinaus einer rhetorischen Aufbereitung. Der Vortragende sollte souverän wirken, Sprechpausen beachten und das Sprechtempo den Inhalten anpassen. Während eines Vortrages können Zwischenfragen zugelassen werden. In diesem Fall gilt es, sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen und rechtzeitig den Faden wieder aufzunehmen. Die inhaltliche Struktur eines Vortrages sollte den Zuhörern immer allgegenwärtig sein.

Es schadet auch bei Vorträgen nicht, diese humorvoll zu gestalten, dabei jedoch innerhalb eines angemessenen und auf das Thema bezogenen Rahmen zu bleiben. Auch Vorträge sollten weitgehend freigesprochen gehalten werden, damit der Blickkontakt zu den Zuhörern gewährleistet werden kann. So hat der Vortragende die Möglichkeit einzuschätzen, ob die Inhalte verständlich vermittelt werden oder eventuell Erklärungsbedarf besteht.

Präsentation halten

Die Präsentation unterscheidet sich im Grundcharakter nicht von Vorträgen. Der Medieneinsatz steht hier allerdings stark im Vordergrund und die rhetorischen Mittel der Präsentierenden sollten eingesetzt werden, um die Zuhörer zu überzeugen. Eine Präsentation lebt sozusagen vom Medieneinsatz. In Unternehmen werden Präsentationen genutzt, um neue Mitarbeiter einzuführen, neue Produkte oder neue Projekte sowohl den Mitarbeitern als auch Geschäftskunden vorzustellen. Der Begriff Präsentation ist hier gängig, während Vorträge vornehmlich an schulischen Institutionen gehalten werden, in vielen Fällen auch ohne den Einsatz von Medien.

Einleitung und Schlusssatz spielen bei allen drei Formen eine bedeutende Rolle.

Die Assessment-Center Präsentationsaufgaben

Eine große Bedeutung in einem Assessment-Center kommt den Präsentationsthemen zu. Diese sollen unter anderem die rhetorischen Fähigkeiten der Bewerber, aber auch die Analysefähigkeit genauer unter die Lupe nehmen. Grundsätzlich unterscheidet man bei Assessment-Center Präsentationsthemen zwischen Einzelpräsentationen und Gruppenpräsentationen, sowie Selbstpräsentationen und Partnerpräsentationen.

Einzelpräsentation

Die Einzelpräsentation untergliedert sich dabei noch einmal in die Themen- und die Stress-Präsentation. Ersteres sieht meist vor, dass zu einem vorgegebenen Thema eine Präsentation erstellt wird. Häufig finden sich im Assessment-Center auch Präsentationsthemen zu Rubriken wie Trends der Zukunft, Politik oder berufliche Qualifikation. Diese verfolgen unterschiedliche Ziele. Bei den künftigen Entwicklungen und Trends der Zukunft soll vor allem klar werden, ob der Bewerber sich in der Branche gut auskennt. Wird als Thema ein politisches Genre vorgegeben, dann ist die Präsentation sehr schwierig. Hierbei gilt es, die eigene Meinung, die schnell falsch gedeutet werden kann, in den Hintergrund zu versetzen. Besser ist es, die Thematik sehr sachlich darzustellen. Das macht meist einen guten Eindruck.

Ablauf

Für die Präsentationsthemen kann es unterschiedlich lange Vorbereitungszeiten geben. In sehr seltenen Fällen wird der Bewerber schon bei der Einladung zum AC gebeten, eine Power Point Präsentation oder ähnliches vorzubereiten. Hier kann man sich natürlich optimal auf mögliche Präsentationsthemen einstellen. In den meisten Fällen allerdings bekommt man ein Thema genannt, welches binnen kurzer Zeit ausgearbeitet werden muss. Werden während der Präsentation selbst dann ständige Zwischenfragen, teils provokanter Art gestellt, kann daran die Stress-Präsentation erkannt werden. Hier gilt es, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Fragen zum Verständnis des Inhalts sollten sofort beantwortet werden. Fragen, die Diskussionen anregen, müssen zurückgestellt werden.

Häufige Hilfsmittel

Um die Assessment-Center Präsentationsthemen richtig bearbeiten zu können, stehen den Bewerbern in der Regel einige Hilfsmittel, wie der Flipchart oder das Whiteboard, zur Verfügung. Diese sollten auch genutzt werden, da die Assessment-Center Präsentationsthemen damit besser bearbeitet und die Zuhörer eher in den Bann gezogen werden.