Mobbing in Job: Wenn der Arbeitsalltag zur Hölle wird

Mobbing im Job ist heute eines der größten Probleme im Berufsleben überhaupt. Untersuchungen gehen aktuell davon aus, dass jeder neunte Arbeitnehmer in seinem Berufsleben schon einmal gemobbt wurde. Das Erschütternde: Mobbing auf Arbeit geht nicht nur von missgünstigen Kollegen aus, sondern ebenso kommt das Mobbing durch den Chef zunehmend häufiger vor. Dabei ist es gerade die Führungskraft oder der Chef, der Mobbing gezielt vermeiden sollte, wenn man bedenkt, dass durch Mobbing Kollegen immer mehr an Leistungsstärke und Motivation verlieren.

Arten des Mobbings

Bei Mobbing im Job gibt es verschiedene Arten. Man unterscheidet zwischen der Kontakt- und Informationsverweigerung und den Angriffen auf das Ansehen und die Leistungsfähigkeit der betroffenen Kollegen. Bei ersterer Variante wird der Kollege ausgegrenzt, er wird nicht mehr gegrüßt, ihm werden wichtige Informationen vorenthalten, so dass er vor dem Chef immer häufiger als unwissend da steht.

Bei der zweiten Variante finden sich besonders aggressive und offene Angriffe auf das Aussehen oder auch die Leistungsfähigkeit des Opfers. Bei Mobbing wird dann gelästert oder sich lustig gemacht, entweder über die schiefe Nase, die schlechten Englisch-Kenntnisse oder auch über die langsame und ungenaue Arbeitsweise.

Ursachen und Folgen von Mobbing

Klare Ursachen von Mobbing im Job lassen sich nur schwer entdecken. Meist sind es kleine Konflikte zwischen den Kollegen, die zum Mobbing führen. Sie werden nicht richtig ausdiskutiert und schwelen lange vor sich hin, bis es zum Ausbruch, dem Mobbing, kommt.

Durch die ständigen Angriffe leiden die Betroffenen sehr stark. Zunächst machen sich typische Stresssymptome bemerkbar wie vermehrte Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Nervosität, Unkonzentriertheit und Co. Mit der Zeit verliert der Betroffene an Selbstbewusstsein, die Leistungsfähigkeit und Motivation sinkt und es schleichen sich tatsächlich erste Fehler in die Arbeit ein. Langfristig entstehen psychische Folgen, die mitunter nur noch mit einer aufwändigen Therapie behandelt werden können.

Was tun gegen Mobbing?

Betroffene sollten sich laut Experten keinesfalls alles gefallen lassen. Viel wichtiger ist es, dass sie sich gegen Mobbing wehren. Dafür gibt es viele Tipps gegen Mobbing, wie etwa die Suche nach einer Aussprache mit dem Mobber. Dabei sollte man das Vier-Augen-Gespräch suchen, da man dem Gegenüber so die Gelegenheit gibt, einzulenken ohne das eigene Gesicht zu verlieren.

Auch können direkte Mobbingangriffe mit dem Handy gefilmt werden, das schüchtert viele Mobber ein, dient aber auch der Beweisführung, wenn man sich bei der Unternehmensleitung beschwert. In aller Regel sind Mobber selbst sehr unsichere Menschen, wer ihnen selbstbewusst gegenüber tritt, von dem lassen sie in aller Regel ab.