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Systemelektroniker/-in: Gute Chancen in Handwerk und IT

Der Systemelektroniker bzw. die Systemelektroniker ist ein anerkannter Ausbildungsberuf im Handwerk. Er befähigt zur Entwicklung elektrischer und elektronischer Komponenten, Geräte und Systeme. Er ist in der Fertigung solcher Teile tätig, die von der Einzel- bis zur Serienproduktion reichen kann. Hinzu kommt die Instandhaltung solcher Geräte, die Einbindung in komplette Systeme, der Funktionstest und die Betriebsüberwachung können zu seinen Aufgaben zählen.

Die Ausbildung zum Systemelektroniker dauert dreieinhalb Jahre und endet mit dem Bestehen der zweiteiligen Abschlussprüfung vor der Handwerkskammer. Die Ausbildungsbetriebe setzen in der Regel den mittleren Bildungsabschluss voraus und achten besonders auf die Noten in Mathematik, Physik, Werken/Technik und Informatik.

Systemelektroniker in Handwerk und Industrie

Zu unterscheiden ist dieser Ausbildungsberuf im Handwerk von der Ausbildung in der Industrie. Dort entspricht diese Spezialisierung in etwa der Ausbildung zum Industrieelektroniker Geräte und Systeme, die ebenfalls dreieinhalb Jahre dauert und mit einer Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer endet.

Nicht identisch ist der Systemelektroniker im Handwerk mit dem IT-System-Elektroniker/-in in der Industrie. Diese Ausbildung dauert nur drei Jahre, der Schwerpunkt liegt hier bei der Auswahl der Hardware und Betriebssysteme, bei der Installation der Anlagen und beim Test. Außerdem sind IT-System-Elektroniker/-innen für den laufenden Betrieb, beispielsweise in einem Rechenzentrum, zuständig.

Systemelektroniker im Handwerk

Er kann im ersten Ausbildungsjahr mit einer Vergütung von etwa 470 Euro rechnen; im vierten Ausbildungsjahr können dies etwa 660 Euro sein. Die Entlohnung als Facharbeiter hängt im Wesentlichen von den Kenntnissen und Erfahrungen ab und steigt mit der Verantwortung für die geleistete Arbeit. Handwerksbetriebe sind nicht immer tarifgebunden, orientieren sich aber in der Regel trotzdem an den Tarifen und den örtlichen Gegebenheiten.

Systemelektroniker arbeiten in Betrieben des Elektrohandwerks und der Elektroindustrie. Dazu kann die Herstellung individuell konfigurierter Geräte und Anlagen ebenso gehören wie die Serienfertigung. Daher finden sie auch Arbeit bei Betrieben der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik und im Anlagenbau. Auch bei der Herstellung und der Reparatur von Büromaschinen, Computern und Geräten der Unterhaltungs- und Medizintechnik sind sie anzutreffen.

Je nach Kenntnissen und Fähigkeiten können sie auch die Aufgaben der Elektromechaniker, der Mechatroniker oder des Elektroniker in der Automatisierungstechnik übernehmen, der Beruf verspricht daher gute Zukunftsaussichten. Die IT-Branche ist nach wie vor auf der Suche nach Fachkräften.

Chancen bietet auch die Spezialisierung auf bestimmte Geräte und Systeme, beispielsweise im Service und Kundendienst. Dort kann bei einer Außendiensttätigkeit und entsprechender Verfügbarkeit durchaus ein besserer Verdienst erzielt werden. Allerdings muss sich der Systemelektroniker technisch immer auf dem letzten Stand halten und sich entsprechend weiterbilden.

Dem beruflichen Aufstieg kann das Ablegen der Meisterprüfung im Bereich Elektrotechnik dienen. Auch die Weiterbildung zum Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik mit verschiedenen Schwerpunkten wird angeboten. Ebenso ist bei Vorliegen der Studienberechtigung ein Studium beispielsweise in den Bereichen Nachrichtentechnik, Mechatronik oder Fernsehtechnik möglich.