Die Initiativbewerbung: So führt sie zum Erfolg

Die Initiativbewerbung, auch als Blindbewerbung bekannt, ist eine Sonderform der Bewerbung. Man bewirbt sich hier nicht auf eine spezifisch ausgeschriebene Stelle, sondern versucht einfach sein Glück. Im Allgemeinen werden die beiden oben genannten Begriffe gleichermaßen verwendet, allerdings wird in der letzten Zeit immer mehr unterschieden.

Demnach ist von einer Blindbewerbung dann auszugehen, wenn ein Anschreiben erstellt und massenhaft vervielfältigt und an verschiedenste Unternehmen verschickt wird. Diese Bewerbungen haben in der Regel kaum Chancen auf Erfolg. Eine echte Initiativbewerbung dagegen wird spezifisch auf das Unternehmen zugeschnitten, bei welchem die Bewerbung platziert werden soll. Dafür sind einige Vorarbeiten nötig.

Ansprechpartner sind entscheidend

Entscheidend ist zunächst der richtige Ansprechpartner im Unternehmen. Vielfach wurde n in der Vergangenheit Initiativbewerbungen einfach an das Unternehmen geschickt, ein spezifischer Ansprechpartner wurde nicht angesprochen. Das wirft kein gutes Licht auf die Bewerbung.

Deshalb sollten sich Bewerber vor der Erstellung der Initiativbewerbung telefonisch mit den betreffenden Unternehmen in Verbindung setzen. Dadurch können sie erfragen, an wen eine Initiativbewerbung geschickt werden soll und vermeiden so, dass die Bewerbung tagelang ungelesen im Unternehmen liegt. Auch kann so bereits die eine oder andere Information über das Unternehmen gesammelt werden, die wichtig ist, um die Bewerbung auf dieses zuschneiden zu können. Überdies lässt sich bereits im telefonischen Gespräch feststellen, ob Bewerber mit den eigenen Qualifikationen überhaupt benötigt werden.

Vorteile der Initiativbewerbung

Die Initiativbewerbung bietet dem Bewerber natürlich einen entscheidenden Vorteil: Da keine Stellenausschreibung zugrunde liegt, dürfte die Konkurrenz gering sein. Die eigene Bewerbung erhält so mehr Aufmerksamkeit. Es besteht allerdings auch die Gefahr, dass derzeit tatsächlich keine Stellen zu besetzen sind. Hier kann man mit der Initiativbewerbung aber punkten, wenn sie den Personaler überzeugt. Dann kann sie nämlich zur Seite gelegt werden, um evtl. später bei Personalbedarf erneut gesichtet zu werden.

Ebenfalls von Vorteil bei der Initiativbewerbung ist es, dass der Bewerber in der Gestaltung der Bewerbung recht frei ist. Er muss sich nicht auf ein bestimmtes Anforderungsprofil aus einer Stellenanzeige beziehen, sondern kann sich so darstellen, wie er es für ideal hält.

Aufbau der Initiativbewerbung

Prinzipiell unterscheidet sich die Initiativbewerbung in ihrem Aufbau nicht von der klassischen Bewerbung. Allerdings kann es auch ausreichend sein, nur eine Kurzbewerbung zu verschicken, bestehend aus Lebenslauf und Anschreiben. Bei Bedarf kann das Unternehmen anschließend weitere Unterlagen anfordern, die dann auch zeitnah eingereicht werden sollten. So lassen sich hohe Portokosten einsparen.