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Web-Developer: Dank Internetboom beste Jobchancen

Mit der immer stärker werdenden Bedeutung des Internets können Web-Developer auf volle Auftragsbücher hoffen. Auch die Zukunftschancen sind optimal

Ein Web-Developer erstellt, gestaltet und betreut Seiten für das Internet oder auch Intranet, also für interne Webseiten eines Unternehmens. Dazu gehören unter anderem Content-Planung, Programmierung, Codierung, Netzwerk-Sicherheitssysteme und E-Commerce. Generell sind Web-Developer vor allem für die technische Umsetzung zuständig – hierfür nutzen sie Script- und Programmiersprachen sowie Anwendungs- und Redaktionssysteme, wie zum Beispiel Java, HTML, CSS, Lotus Script und Flash.

Für die Ausübung des Berufs muss sich der Web-Developer zudem mit allen gängigen Betriebssystemen wie Windows, Linux oder Apple-OS umgehen können. Das Tätigkeitsfeld ist vielseitig und ständig im Wandel: Da sich in den letzten 20 Jahren eine Vielzahl neuer Programmiersprachen entwickelt hat, müssen sich die meisten Web-Developer auf eine Auswahl spezialisieren. Sie arbeiten meist im Team – in enger Zusammenarbeit mit Planern und Designern werden so Webseiten geplant und umgesetzt. Meist ist es außerdem üblich, dass der Developer auch seine Kollegen aus anderen Abteilungen zu technischen Fragen berät. In größeren Unternehmen kann das Team der Web-Developer aus vielen Hunderten Personen bestehen, kleinere Betriebe verfügen meist über nur einen „Webmaster“.

Voraussetzungen für Web-Developer

Ein sehr großes Interesse an Informatik ist für Web-Developer grundlegend, denn in dieses Fachgebiet muss der Web-Developer bei seiner Arbeit tief eintauchen. Das wichtigste Handwerkzeug des Web-Developers sind dabei die Programmiersprachen, wobei sich meist auf ein bis zwei Sprachen spezialisiert wird. Beim Lernen dieser Sprachen ist Einsatz gefragt: Die Programmiersprachen „leben“, das heißt, es wenn „Vokabular“ und „Grammatik“ erlernt wurden, ist der Prozess nicht abgeschlossen – kontinuierlich müssen Neuerungen des Codes oder neue Elemente dazugelernt werden.

Flexibilität ist gefragt, um in diesem technisch orientierten Berufszweig immer auf dem neuesten Stand zu sein. Für den Beruf essentielle Charaktereigenschaften sind zudem Durchhaltevermögen und Kreativität bei der Findung innovativer Lösungen sowie kommunikative Fähigkeiten, denn Web-Developer müssen in der Lage sein, komplexe Zusammenhänge für die Nicht-Fachleute in ihrem Team nachvollziehbar zu machen. Komplizierte technische Sachverhalte müssen strukturiert dargestellt und klar nach außen kommuniziert werden können.

Die Ausbildung zum Web-Developer

Da es sich beim Web-Developer um einen noch recht jungen Berufszweig handelt, gibt es keine spezielle Ausbildung, eine gute Grundlage ist aber die Ausbildung zum Mediengestalter mit der Fachrichtung Digitale Medien und Medientechnik. Auch viele Studiengänge bereiten den Weg zum Web-Developer, wie zum Beispiel Informatik, Programmierung oder Software Engineering. Der Anteil an Quereinsteigern und Informatikinteressierten, die sich die Kenntnisse im Selbststudium angeeignet haben, ist in diesem Bereich sehr hoch – in jedem Fall sollte man sich mit dem World Wide Web, Benutzerführung und Programmiersprachen auskennen. Viele starten in die Branche mit einer befristeten Trainee-Stelle nach der Ausbildung, im Rahmen derer die angehenden Web-Developer im Unternehmen selbst an die Tätigkeiten herangeführt werden. Darüber hinaus werden auch Seminare und andere Weiterbildungsmöglichkeiten von zahlreichen Bildungseinrichtungen für diesen Zweig angeboten. Zertifizierungen gibt es zu einzelnen Kompetenzbereichen wie die PHP -Zertifizierung der Firma Zend oder die MySQL-Zertifizierung der Firma Oracle.