Berufsbild Personalsachbearbeiter/-in
Ohne Personal kommt fast keine Firma aus und so gehören Personalsachbearbeiter und Personalsachbearbeiterinnen deutschlandweit zu gesuchten Mitarbeitern. Talente wie Kommunikationsfähigkeit und Durchsetzungsfähigkeit sind wichtig, Kenntnisse in Umgang mit administrativen Aufgaben unersetzlich.
Der Personalsachbearbeiter ist das Verbindungsglied zwischen Bewerbern, Mitarbeitern und Vorgesetzten und übernimmt sämtliche administrativen Aufgaben wie das Erstellen von Verträgen oder Zeugnissen, das Schalten von Stellenanzeigen, Lohnfestsetzung, Ausstellen von Bescheinigungen zur Sozial- oder Krankenversicherung sowie die Verantwortung für die Einhaltung der Richtlinien zum Unfallschutz. Behörden, Krankenkassen oder andere Institutionen wenden sich bei Fragen oder anderen Anliegen an den Personalsachbearbeiter und auch das Führen von Bewerbungsgesprächen und das Einstellen neuer Mitarbeiter gehört zu seinem Aufgabengebiet.
Darüber hinaus ist er verantwortlich für Reisekostenabrechnungen und erstellt für die Geschäftsleitung Berichte über die Personalkosten. Teil des Aufgabenbereichs ist außerdem die Sekretariatstätigkeit, im Rahmen derer Termine geplant, die Bewerberauswahl organisiert und Tagungen geplant und nachbereitet werden. In großen Unternehmen sind die Aufgaben der Personalsachbearbeitung in der Regel spezifischer und enger umrissen – hier gibt es oft Mitarbeiter, die sich allein um Teilaufgaben des Personalwesens kümmern, also spezialisiert sind, etwa auf Korrespondenz, Lohn-und Gehaltsrechnung oder Datenpflege – während in kleinen Betrieben eher Gesamtprozesse zu bearbeiten sind.
Was ein Personalsachbearbeiter können muss
Wer den Beruf des Personalsachbearbeiters ergreifen will, sollte über ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten verfügen und gern im Team arbeiten. Da der Umgang mit Computern zum Berufsalltag gehört, sollte außerdem ein großes Interesse auch im Bereich der Informationsverarbeitung liegen. Weiterhin sollte man flexibel, selbständig und zuverlässig sein und auch Vorkenntnisse im Arbeits-, Lohnsteuer- und Sozialversicherungsrecht sind von großem Vorteil.
Auf dem Weg zum Personalsachbearbeiter
Eine sinnvolle Möglichkeit, um herauszufinden, ob der Beruf der Richtige ist, bevor man sich für eine Ausbildung zum Personalsachbearbeiter entscheidet, ist ein Praktikum. Viele Unternehmen bieten offene Stellen und den Praktikanten bei Erfolg nicht selten auch einen anschließenden Ausbildungsplatz an. Durch eine Umschulung haben auch branchenfremde Menschen die Möglichkeit, den Beruf des Personalsachbearbeiters auszuüben – diese Maßnahmen werden über verschiedene Akademien oder bei Bedarf auch über das Arbeitsamt angeboten. Beschäftigungsmöglichkeiten finden Personalsachbearbeiter schließlich in fast allen Branchen, ihre Haupteinsatzgebiete liegen in den Personalabteilungen oder in den Sekretariaten bestimmter Instanzen. Für kleinere Unternehmen sind Personalreferenten besonders dann interessant, wenn sie vielseitig einsetzbar sind und alle anfallenden Büroaufgaben übernehmen können.
Der Verdienst ist abhängig von Umfang der Tätigkeit und der mitgebrachten Qualifikation – so unterscheiden sich die Qualifikationen der Personalsachbearbeiter zwischen einer kaufmännischen Ausbildung, einer innerbetrieblichen Fortbildung und einem betriebswirtschaftlichen Studium. Der Lohn variiert zudem von Bundesland zu Bundesland. Ein Personalsachbearbeiter in Bayern etwa verdient mit durchschnittlich 2.500 Euro am meisten, am wenigsten erhalten die Personalsachbearbeiter in Thüringen mit rund 2.000 Euro.
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